Wirtschaft

Verzögerung der Eröffnung der deutschen Raketenbasis für Satellitenabschüsse im Sommer geplant

Die Zukunft der Raumfahrt: Deutsche Rakete startet erstmals von einem Schiff aus

Deutschland plant eine Raketenbasis für den Start von Satelliten. Dieses ambitionierte Projekt hat sich jedoch verzögert, da der ursprünglich geplante Start einer Rakete von einem Schiff in der Nordsee zunächst auf den Sommer verschoben wurde. Die Leiterin der German Offshore Spaceport Alliance (Gosa), Sabine von der Recke, gab bekannt, dass der neue geplante Starttermin für die Demo-Mission im Sommer liegt, möglicherweise im Juni oder Juli. Die Verzögerung ergibt sich unter anderem aus Änderungen bei den beteiligten Partnerunternehmen, darunter OHB, die Harren Group und BLG aus Bremen.

Die erste Mission wird den Start von bis zu vier Suborbitalraketen beinhalten, die eine Höhe von bis zu 50 Kilometern erreichen und die Erde nicht verlassen. Diese Raketen dienen Experimenten und sind kosteneffizient, da sie Technologie- und Kooperationstests ermöglichen. Die Raumfahrtbranche hat sich in den letzten Jahren von staatlich finanzierten Missionen zu privaten Investitionen entwickelt, da Unternehmen das Potenzial im Weltraum für Dienste wie Internet über Satelliten-Schwärme oder Erdbeobachtung erkennen.

Deutsche Firmen arbeiten an der Entwicklung von Microlaunchern, die kleinere und kostengünstigere Satelliten ins All bringen sollen. Durch die Initiative, Raketen von der Nordsee aus zu starten, wollen deutsche Unternehmen ihre Unabhängigkeit stärken. Partner für die Demo-Mission sind unter anderem DanStar aus Dänemark, T-Minus aus den Niederlanden, Space Team Aachen der RWTH Aachen und der Verein FAR. Der Start erfolgt von der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands in der Nordsee.

Zukünftige Raketen sollen wiederverwendbar sein, was eine Landung auf einem Schiff erfordert, da eine Landung auf dem Festland aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte in Europa nicht möglich ist. Unternehmen wie RFA, HyImpulse und Isar Aerospace arbeiten an Raketenmodellen für zukünftige Einsätze. Das Interesse und die Investitionen in die Raumfahrtbranche steigen stetig, da der Markt für Satelliten bis 2032 auf 588 Milliarden Dollar geschätzt wird.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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