Das Weiße Haus gerät derzeit wegen eines umstrittenen Valentinstags-Posts auf Plattformen wie Instagram und X in die Kritik. Der Beitrag, der die Migranten aufs übelste verspottet und ihnen mit Abschiebungen droht, zeigt Präsident Donald Trump sowie Tom Homan, den sogenannten „Grenzzar“, vor einem rosafarbenen Hintergrund mit Herzen. Die Botschaft des Posts, untermalt von einem unsensiblen Reim, lautet: „Roses are red, Violets are blue, Come here illegally, And we’ll deport you“.

Die Reaktionen auf diesen Beitrag sind alles andere als positiv. Vor allem Nutzer:innen auf sozialen Medien, darunter auch die Schauspielerin Alyssa Milano, zeigen sich empört. Milano kritisiert, dass die Regierung nicht nur das Land, sondern auch die Welt unsicherer und weniger einfühlsam gemacht habe. Trotz der negativen Resonanz auf diese provokante Botschaft erhielt der Post über 150.000 Likes auf Instagram und wurde insbesondere von Trumps Anhängern positiv aufgenommen.

Trump und seine Abschiebepolitik

Die diskussionswürdige Valentinstagsbotschaft ist jedoch nur der jüngste Ausdruck einer übergeordneten Strategie der Trump-Regierung: ein hartes Vorgehen gegen illegale Einwanderer. Trump plant, Millionen von sogenannten „kriminellen Migranten“ in ihre Herkunftsländer zurückzuschicken. Viele Migranten, die ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in den USA leben, befürchten bereits Abschiebungen und verstecken sich deshalb. Offizielle Daten der Einwanderungsbehörde ICE zeigen allerdings keinen signifikanten Anstieg der Abschiebungen.

Dennoch sind die Maßnahmen, die Trump ergreift, beunruhigend. Geplante groß angelegte Razzien in Städten wie Chicago, New York und Washington sind bislang zwar ausgeblieben, aber die Verunsicherung bei den Migranten bleibt hoch. Bürgermeister Brandon Johnson von Chicago, einer Stadt, die als Zufluchtsort für Einwanderer gilt, betont, dass die Polizei nicht mit den Bundeseinwanderungsbehörden zusammenarbeiten werde.

Das Schicksal der Migranten in den USA

Eine wachsende Anzahl von Menschen ohne gültigen Aufenthaltstitel, die sich in den USA aufhalten, lebt in ständiger Angst vor Festnahmen. Offizielle Statistiken verzeichnen für 2023 insgesamt über 170.000 Festnahmen, was einem Durchschnitt von etwa 467 pro Tag entspricht. Diese Situation bringt sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich, da viele von diesen Menschen im informellen Sektor, insbesondere in der Landwirtschaft, eine wichtige Rolle spielen.

Die verschärfte Einwanderungspolitik hat nicht nur soziale, sondern auch wirtschaftliche Implikationen. Beispielsweise könnten Massenabschiebungen negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, während Schützstädte wie Chicago, Los Angeles und New York möglicherweise Bundesgelder verlieren könnten. Gleichzeitig geht der Druck auf die Trump-Regierung weiter, einschneidende Maßnahmen zu ergreifen, wobei die rechtlichen und sozialen Grenzen bereits jetzt in Frage gestellt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es unter Trumps Regierung eine besorgniserregende Zunahme der Unsicherheit bei Einwanderern gibt. Die Zukunft dieser Menschen bleibt ungewiss, und eine weitere Verschärfung der Politik ist angesichts der bestehenden Probleme nicht auszuschließen. Das internationale Ansehen der USA leidet unter dieser Entwicklung, die auch Partnerländer in Europa und Kanada betrifft.

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