US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, Sonderzölle von 100 Prozent auf Elektroautos aus China zu erheben. Diese Maßnahme zielt auch auf Produkte wie Solarzellen, Halbleiter, Hafenkräne und Medizinartikel ab, die künstlich verbilligt aus China auf den globalen Märkten erscheinen. Die US-Regierung bezeichnet dies als unfaire Handelspraktiken und betrifft Einfuhren aus China im Wert von 18 Milliarden Dollar.
Die neuen Zölle sollen den fairen Wettbewerb sicherstellen, insbesondere im Bereich der Elektroautos. Chinesische Elektroauto-Exporte sind um 70 Prozent gestiegen, was laut Biden-Regierung die Investitionen in anderen Ländern gefährdet. Um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren, plant Biden deshalb eine Erhöhung der Zölle. Dies ist Teil eines breiteren Bemühens, für einen gerechten Wettbewerb zu sorgen und die heimische Produktion zu stärken.
Die zusätzlichen Zölle betreffen verschiedene Produktkategorien wie Solarzellen, Hafenkräne, Medizinprodukte, Halbleiter, Stahl und Aluminium, Batterien und Elektronik-Bauteile. Die Erhöhungen reichen von 25 bis 50 Prozent und sind bis zum Jahr 2026 festgelegt. China hat auf die Ankündigung der USA bereits mit Drohungen reagiert und betont, dass es notwendige Maßnahmen ergreifen wird, um seine Interessen zu verteidigen.
Die Maßnahmen von Biden werden von verschiedenen Akteuren kritisiert und könnten zu Spannungen im internationalen Handel führen. China argumentiert, dass die zusätzlichen Zölle politisiert seien und die wirtschaftlichen Beziehungen belasten könnten. Andere Länder, wie Deutschland, betonen die Bedeutung des Austauschs mit China und versuchen, auf diplomatischem Wege Lösungen zu finden, um mögliche Auswirkungen auf den Handel zu mildern.