Das Handelsverhältnis zwischen Deutschland und China hat sich im ersten Quartal dieses Jahres verändert. Seit 2008 war China stets der wichtigste Handelspartner Deutschlands, mit nur einer Ausnahme im Jahr 2015. Doch im aktuellen Quartal haben die USA China überholt und liegen nun an der Spitze mit einem höheren Außenhandelsvolumen. China ist nicht mehr Deutschlands größter Handelspartner.
Die Verschiebung an der Spitze ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Importe aus China zurückzuführen. Obwohl auch die Exporte leicht gesunken sind, fielen die Einfuhren aus China viel stärker. Dieser Wechsel wird von der Bundesregierung begrüßt, die eine Diversifizierung der Handelsbeziehungen anstrebt, um die Abhängigkeit von China zu verringern.
Die Gründe für diesen Wechsel liegen möglicherweise nicht nur in politischen Entscheidungen, sondern auch in der wirtschaftlichen Schwäche Chinas. Trotzdem beherrscht China weiterhin viele wichtige Branchen des deutschen Marktes. Beispielsweise stammen über 85 Prozent der importierten Photovoltaikanlagen und rund 60 Prozent der Smartphones aus China.
In der deutschen Autoindustrie, einer Schlüsselbranche, sind chinesische Elektroautos mittlerweile stark vertreten. Die USA haben ihre Zölle auf chinesische Elektroautos drastisch erhöht, was den Druck auf chinesische Hersteller verstärkt, ihre Fahrzeuge in Europa zu verkaufen. Dies könnte Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen und die Zollpolitik zwischen der EU und China haben.
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