Unternehmen investieren in Forschung und Entwicklung, um ihre Zukunft zu sichern und innovative Produkte zu entwickeln. Laut einem Bericht der Unternehmensberatung EY haben amerikanische Konzerne im Jahr 2023 ihre Forschungsausgaben doppelt so stark erhöht wie deutsche Unternehmen. Die Zahlen zeigen, dass die größten Investoren in Innovationen in den USA ansässig sind, gefolgt von Japan, China und Deutschland.
Weltweit investiert der Onlinehändler Amazon am meisten in Forschung, gefolgt von Unternehmen wie Alphabet (Google), Meta (Facebook, Instagram), Merck und Apple. Unter den deutschen Unternehmen ist Volkswagen das am meisten in Innovationen investierende Unternehmen und steht auf Platz acht weltweit. Weitere deutsche Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung stark investieren, sind BMW, SAP, Mercedes, Siemens und Bayer.
Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben für Unternehmen sind bei Pharmakonzernen weltweit am höchsten, wobei auch europäische Autohersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes beträchtliche Investitionen tätigen. Obwohl hohe F&E-Investitionen wichtig sind, sind sie kein Garant für dauerhaften Markterfolg. Unternehmen sollten daher bedenken, dass Innovationsanstrengungen oft erst nach Jahren Früchte tragen und Fehlschläge teuer sein können.
Trotz rückläufiger Gewinne zahlten deutsche Unternehmen im Jahr 2023 Rekorddividenden an ihre Aktionäre. Angesichts der technologischen Umbrüche, insbesondere in der Autoindustrie, wäre es möglicherweise sinnvoller, das Geld stärker in Innovationen zu investieren. Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY Deutschland, warnt davor, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zu kürzen, da sie die Grundlage für zukünftige Innovationen und Gewinne darstellen.