Budapest hat sich in den letzten Jahren als wichtiger Standort für die Elektromobilität etabliert. Unter der Führung von Premierminister Viktor Orbán fördert die ungarische Regierung aktiv den Kauf von Elektrofahrzeugen durch staatliche Anreize wie Subventionen und Steuervergünstigungen. Ungarn zielt darauf ab, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Umweltschutzmaßnahmen zu verbessern. Gleichzeitig haben große chinesische Automobilhersteller wie BYD und NIO Produktionsanlagen in Ungarn errichtet, was das Land zu einem wichtigen Spieler innerhalb der europäischen E-Auto-Industrie macht.
Die Kooperation mit China bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Während Ungarn für eine zentrale Lage in Europa und günstige Produktionsbedingungen wirbt, stehen die Beziehungen zu China aufgrund der Spannungen im Handelskonflikt mit der EU auf der Kippe. Die ungarische Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2023 um 0,2 Prozent geschrumpft, teilweise durch einen Rückgang in der Auto- und Batterieproduktion. Obwohl die Regierung optimistisch bleibt, könnte die zunehmend enge Abhängigkeit von chinesischen Unternehmen langfristig Risiken birgen, wie etwa die Notwendigkeit, asiatische Arbeitskräfte als Lösung für den Arbeitskräftemangel zu importieren. wie www.merkur.de berichtet.