Wirtschaft

Ukrainische Drohnenangriffe beeinträchtigen Russlands Ölproduktion: Auswirkungen und Folgen

Ukraine schwächt russische Wirtschaft: Drohnenangriffe auf Ölraffinerien beeinflussen Produktion

Ukrainische Drohnenangriffe haben die russische Wirtschaft schwer getroffen, insbesondere die Ölproduktion in den Raffinerien. Laut einer Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte Russland im zweiten Quartal 2024 bis zu 600.000 Barrel täglich an Ölverarbeitungskapazität verlieren. Diese Angriffe haben die Produktion in den Raffinerien bereits beeinträchtigt, da im Vergleich zu 2023 die tägliche Ölproduktion merklich gesunken ist.

Trotz russischer Behauptungen, die Produktion nicht eingestellt zu haben, deuten Berichte darauf hin, dass die Produktion von Öl in den Raffinerien bereits rückläufig ist. Einige Raffinerien mussten ihre Produktion auf freie oder nicht ausgelastete Ölverarbeitungslager verlagern. Die Ukraine hat laut IEA durch die Angriffe elf Ölraffinerien in Russland beschädigt, was zu erheblichen Auswirkungen auf die Lieferungen von Diesel und Naphtha führen könnte.

Inzidenztracker

Neben den Drohnenangriffen erschweren auch westliche Sanktionen die Ölgeschäfte für Russland, da es schwieriger wird, Abnehmer für russisches Rohöl zu finden. Indien, ein bedeutender Handelspartner, hat sich aufgrund der verschärften Sanktionen von russischem Öl distanziert. Die Preise steigen, und die Exportmöglichkeiten für Benzin und Diesel sind stark eingeschränkt, da die russische Regierung die Ausfuhr für ein halbes Jahr weitgehend untersagt hat.

Die Sanktionen und die weiteren Probleme im Zusammenhang mit der Ölproduktion und dem Vertrieb könnten zu einem Mangel an Benzin führen, was die wirtschaftliche Lage in Russland weiter verschärfen könnte. Die steigenden Preise an den Rohstoffbörsen in Russland lassen bereits einen Anstieg der Preise für Benzin und Diesel befürchten, während die russische Regierung Maßnahmen ergreift, um die erwartete höhere Nachfrage im Inland auszugleichen.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"