Die Ukraine plant, ab dem 31. Dezember 2024 die Transitlieferungen von russischem Gas nach Europa einzustellen. Diese Entscheidung könnte Russland einen massiven finanziellen Schlag versetzen, mit einem geschätzten Verlust von rund 6,5 Milliarden US-Dollar, etwa 5,9 Milliarden Euro. Wladimir Putin steht unter Druck, da die wirtschaftlichen Einbußen auf einem Jahr voller Verluste für Gazprom folgen. Laut James Hill von MCF Energy könnte dies nicht nur für Kiew, das sich von Russland unabhängiger macht, ein mutiger Schritt sein, sondern auch für Europa eine große Herausforderung darstellen. Die Unsicherheit über die Gasversorgung könnte in den Wintermonaten zur Problematik werden, wenn der bestehende Vertrag ausläuft.
Der Kreml äußerte sich kritisch zu dieser Entscheidung und warnte, dass dies die europäischen Verbraucher stark belasten könnte, die weiterhin auf russisches Gas angewiesen sind. Sollte die Ukraine am Plan festhalten, könnte Russland alternative Lieferwege suchen, wie etwa über einen geplanten türkischen Gas-Hub. Die Europäische Kommission hingegen zeigt sich optimistisch und gibt an, dass die EU bereit ist, ohne russisches Erdgas auszukommen, da man sich in den vergangenen Monaten auf diesen Schritt vorbereitet hat. Zahlreiche Länder hatten bereits begonnen, sich nach neuen Energiequellen umzusehen. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen bietet ein Bericht auf www.merkur.de.