US-Präsident Donald Trump hat am Samstag eine neue Runde von Zöllen auf Importe aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Die neuen Zölle treten am Dienstag in Kraft und betragen 25 Prozent auf die meisten Waren aus Kanada und Mexiko. Eine Ausnahme bilden Energieimporte aus Kanada, für die ein Tarif von 10 Prozent gilt. Bei den Waren aus China werden zusätzlich zu den bestehenden Zöllen neue Abgaben von 10 Prozent erhoben. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 Zölle eingeführt, was nun eine Fortsetzung seines protektionistischen Kurses darstellt, der einen Anstieg der Preise in den USA zur Folge haben könnte. Remszeitung berichtet, dass …
Ein weiteres Problem, das die US-Wirtschaft belastet, ist das drohende Risiko von Zöllen auf Importe aus der Europäischen Union. Trump begründet diese Bedrohung mit einem Handelsdefizit, für das jedoch keine spezifischen Details oder Zeitpläne bekannt gegeben wurden. Diese Ansage signalisiert eine mögliche Eskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und Europa und erinnert stark an die Handelskriege, die in der Vergangenheit durch ungleiche Handelspraktiken und hohe Zölle ausgelöst wurden. Spiegel informiert über …
Handelskriege im historischen Kontext
Handelskriege sind nicht neu; sie stellen eine erhebliche Gefahr für die globale Wirtschaft dar. Historisch wurden Handelskonflikte oft als Mittel zur Schaffung von Vorteilen oder zur Schädigung von Konkurrenten genutzt. In Goethes „Faust“ wird beispielsweise die Verbindung zwischen Krieg, Handel und Piraterie thematisiert. Zerstörung von Handelsrouten und Infrastruktur war eine gängige Strategie, um wirtschaftliche Dominanz zu erlangen. Ein berühmtes Beispiel ist die Zerstörung Karthagos durch die Römer im 3. Jahrhundert v. Chr., die das Ziel verfolgten, die Kontrolle über das Mittelmeer zu erlangen. Planet Wissen erläutert, dass …
Handelskriege können auch ohne militärische Gewalt ausgetragen werden, etwa durch Wirtschaftsboykotte oder durch die Einführung von Zöllen. Die USA führten 1930 mit dem „Smoot-Hawley Tariff Act“ einen bedeutenden internationalen Zollwettlauf ein, der zu einem dramatischen Rückgang des Welthandels und einer weltweiten Wirtschaftskrise führte. In der jüngeren Geschichte wurde während Trumps Präsidentschaft wieder vermehrt auf protektionistische Maßnahmen gesetzt, wobei der Fokus auf chinesischen Waren lag. Chinas Reaktion auf die US-Zölle bestand wiederum aus eigenen Abgaben auf amerikanische Produkte. Diese Entwicklungen könnten erneut das Spannungsfeld zwischen Handelsinteressen und geopolitischen Strategien auf der globalen Bühne anheizen.