In einem jüngsten Interview mit „Fox News“ äußerte sich Donald Trump zu den derzeitigen US-Hilfen für die Ukraine. Er stellte klar, dass diese im Austausch für Seltene Erden-Mineralien im Wert von 500 Milliarden Dollar bereitgestellt werden. Trump behauptete, dass die Ukraine bereits dieser Forderung zugestimmt habe. Nach seinen Angaben hätten die USA bislang Hilfe im Wert von etwa 300 bis 350 Milliarden Dollar geleistet. Zudem betonte er, dass die Ukraine über bedeutende Lagerstätten an Seltenen Mineralien sowie anderen Rohstoffen wie Kohle, Öl, Gas, Lithium, Titan und Uran verfüge, wobei viele dieser Ressourcen in von Russland kontrollierten Gebieten liegen. Bei der bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz sollen sich Mitglieder der US-Regierung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen, angeführt von Vizepräsident J.D. Vance, Keith Kellogg und Außenminister Marco Rubio.
Selenskyj hat den USA einen Zugang zu Seltenen Erden im Austausch für militärische Hilfe und Sicherheitsgarantien angeboten. Bemerkenswert ist, dass weniger als 20 % der Bodenschätze der Ukraine, einschließlich der Hälfte der Seltenen Erden, sich in Regionen befinden, die nicht von Russland erobert sind. Der ukrainische Präsident erklärte, dass die USA, die am meisten Unterstützung leisten, auch am meisten von den ukrainischen Rohstoffen profitieren sollten. Trump hat bereits Interesse an den ukrainischen Bodenschätzen signalisiert und plant, in der kommenden Woche mit Selenskyj zu telefonieren.
Der strategische Wert der Ressourcen
Die Seltenen Erden sind für viele moderne Technologien von entscheidender Bedeutung, insbesondere in der Herstellung von Hochleistungsmagneten, Elektromotoren und Unterhaltungselektronik. Selenskyj warnte, dass Russland diese Rohstoffe an Länder wie Nordkorea und Iran weitergeben könnte. Die Ukraine verfügt über enorme Vorkommen an Titan und Uran, die in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Kernenergie von Wichtigkeit sind. Es ist zu beachten, dass Selenskyj den Zugang zu diesen Ressourcen nicht umsonst anbieten möchte; er strebt vielmehr eine vorteilhafte Partnerschaft an.
Im Kontext der militärischen Lage wird deutlich, dass russische Truppen systematisch in der Ukraine vorrücken. Die Ukraine betrachtet Waffenlieferungen und Sicherheitsgarantien der USA als essentiell für einen Frieden mit Russland. Trump hat in der Vergangenheit die Waffenhilfen der vorherigen Administration kritisiert und versprochen, den Krieg schnell zu beenden.
Zusammenarbeit mit den USA und der Rohstoffkampf
Trump’s Vorschlag, den Erhalt von Seltenen Erden aus der Ukraine gegen US-Militärhilfe zu tauschen, steht in direkter Verbindung mit Selenskyjs „Siegesplan“. Die Ukraine hat 20 erkundete Felder mit Lithium, Graphit, Titan und Uran, was für internationale Investoren interessant sein könnte, insbesondere vor dem Hintergrund der globalen Konkurrenz um strategische Ressourcen. Politikwissenschaftler Igor Tschalenko hebt hervor, dass auch Russland an diesen zusätzlichen Rohstoffen interessiert ist, wodurch der Wettbewerb um die Bodenschätze an Intensität gewinnt.
Das Interesse von US-Unternehmen könnte auch durch den Wunsch motiviert sein, die Abhängigkeit von China, dem Weltmarktführer in der Förderung und Verarbeitung strategischer Ressourcen, zu verringern. Zudem sieht Politologe Mykola Dawydjuk die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit US-Technologieunternehmen, was unter anderem die Produktion von Tesla-Fahrzeugen oder Batterien in der Ukraine betreffen könnte, sofern Elon Musk Lithium abbaut. Trump bietet nicht nur militärische Hilfe, sondern auch Investitionen in Milliardenhöhe für den Zugang zu Seltenen Erden an, was die geopolitische Landschaft erheblich beeinflussen könnte.
Es drängt sich jedoch die Frage auf, ob die Ukraine angesichts ihrer aktuellen Notlage wertvolle Rohstoffe unter Wert abtreten könnte. In Anbetracht der strategischen Bedeutung dieser Ressourcen für die internationale Politik und Wirtschaft wird die Situation weiterhin genau beobachtet.
Weitere Informationen sind in den Berichten von Unser Mitteleuropa, ZDF und Tagesschau zu finden.