Die steigenden Preise und die schwache Konjunktur haben einen spürbaren Einfluss auf Airlines, wie die Lufthansa, und die gesamte Reisebranche. Trotz rückläufiger Ticketpreise bei der Lufthansa und sinkender Kosten für Hotelübernachtungen warnen Luftfahrtverbände vor einem Rückgang der Reisenden. Die Rückkehr des Reisebooms nach den Lockdowns der Pandemie hat sich geändert, da Verbraucher nun verstärkt auf die steigenden Kosten im Zusammenhang mit der schwächelnden Konjunktur und Inflation achten.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr äußerte vorsichtigen Optimismus hinsichtlich der gestiegenen Buchungen im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem deutet die Korrektur der Prognosen von Fluglinien wie Air France-KLM und US-amerikanischen Unternehmen auf eine schwierige Zeit hin. Die sinkende Nachfrage nach Mietwagen und eine mangelnde Auslastung von Flugsesseln und Betten könnten zu einem Rückgang der Erträge führen.
Das Überangebot an Hotels und Flugverbindungen trägt zu dieser Entwicklung bei. Die wachsende Anzahl neuer Hotels führt zu einem erhöhten Wettbewerb, während das Risiko eines Überangebots auf Langstrecken zu sinkenden Erträgen für Fluggesellschaften führen könnte. Die kürzlich erhöhte Luftverkehrssteuer verschärft die Situation zusätzlich und belastet die Reisewirtschaft erheblich.
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft warnt vor weiteren Einschnitten im Luftverkehrssektor und betont die Notwendigkeit, die Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer gemäß dem Koalitionsvertrag zur Förderung nachhaltiger Kraftstoffe zu nutzen. Diese Maßnahmen könnten entscheidend sein, um die Erholung des Luftverkehrs in Deutschland zu unterstützen und Deutschland zum Vorreiter beim CO₂-neutralen Fliegen zu machen.
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