Tirol hat erneut regionale Fahrverbote eingeführt, um den steigenden Verkehrsbelastungen entgegenzuwirken. Die Tiroler Landesregierung gab bekannt, dass die Abfahrten auf der Fernpassroute im Bereich Reutte Nord und Vils von den Fahrverboten betroffen sind. Das Verbot richtet sich an alle Kraftfahrzeuge, die sich auf Durchreise in Tirol befinden, einschließlich Autos und Motorräder. Ausgenommen sind jedoch der „Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr“.
Die Fahrverbote auf den Ausweichstrecken, die bisher an den Wochenenden zwischen dem 1. August und 13. September 2020 in beiden Richtungen gegolten haben, werden nun ausgeweitet. Ab dem Jahr 2024 gilt das Verbot bereits ab dem 9. Mai. Die Tiroler Polizei kündigt an, die Einhaltung der Fahrverbote an neuralgischen Punkten zu kontrollieren und behält sich eine mögliche Ausweitung der Maßnahmen vor. Die Behörden werden die Situation rund um Kufstein und Innsbruck fortlaufend analysieren und bei Bedarf auch regionale Fahrverbote auf Ausweichstrecken für den Durchreiseverkehr einführen.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrs- und Versorgungssicherheit entlang stark befahrener Hauptreiserouten zu gewährleisten. Günther Platter (ÖVP), der Landeschef von Tirol, betonte, dass der Stau-Ausweichverkehr eine Gefahr darstellt. Infolge des starken Reiseverkehrs sei es zu intensivem Ausweichverkehr durch umliegende Orte gekommen. Das Land Tirol will mit den Fahrverboten die Sicherheit auf den Straßen gewährleisten und für eine bessere Verkehrsflüssigkeit sorgen, um sowohl die lokale Bevölkerung als auch die Gäste entlang der Ausweichrouten zu entlasten.
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