Wirtschaft

Tesla erweitert Fabrikgelände trotz Protesten der Bürger von Grünheide

Tesla erweitert Fabrikgelände trotz Widerständen der Gemeinde.

Die Gemeinde Grünheide bei Berlin hat trotz Protesten ihren Segen für die Erweiterung des Fabrikgeländes von Tesla gegeben. Der US-Elektroautobauer kann somit mit Unterstützung der Gemeindevertretung sein Gebiet um einen Güterbahnhof und Logistikflächen erweitern. Dieser Beschluss bedeutet jedoch nicht das Ende des Konflikts um die Fabrik von Elon Musk in Europa.

Ursprünglich hatte die Bevölkerung Bedenken geäußert, dass zu viel Wald gerodet werden müsse. Als Reaktion verringerte Tesla die Erweiterungsfläche und präsentierte dies als Kompromiss, um den Sorgen der Einwohner gerecht zu werden. Zuvor hatte eine Mehrheit der Bürger die ursprünglichen Erweiterungspläne des Unternehmens abgelehnt, was zwar nicht bindend war, aber dennoch als entscheidende Signalwirkung gewertet wurde.

Während der Gemeinderats-Sitzung wurde eine aufgeheizte Stimmung sichtbar, mit gegensätzlichen Meinungen und hitzigen Diskussionen. Die Befürworter der Erweiterung erhoffen sich durch den neuen Güterbahnhof eine Entlastung des Verkehrs in Grünheide. Tesla plant, perspektivisch bis zu zwei Millionen Autos pro Jahr am Standort Grünheide zu fertigen, was die Schaffung von rund 40.000 Arbeitsplätzen bedeuten würde. Trotz Bedenken von Umweltverbänden und Einwohnern, darunter auch wegen des Standorts in einem Wasserschutzgebiet, steht die Erweiterung vorerst bevor, während Umweltaktivisten weiterhin gegen Tesla protestieren und den Ausbau verhindern wollen.

Das Protestcamp gegen Tesla, das Umweltaktivisten nahe der Fabrik aufgebaut haben, dürfen sie vorläufig behalten, wie eine Gerichtsentscheidung festgelegt hat. Die Initiative „Tesla stoppen“ und das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ signalisieren, weiterhin gegen die Erweiterung der Fabrik vorgehen zu wollen. Die anhaltenden Diskussionen und Proteste spiegeln die tiefgreifenden Konflikte wider, die mit dem Ausbau der Tesla-Fabrik in Grünheide einhergehen.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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