Bei der Deutschen Flugsicherung in Langen wurde eine Tarifeinigung erzielt. Die Gehälter der Fluglotsen steigen um rund 20 Prozent. Die Verhandlungen zogen sich über zwei Jahre hin. Es gab keinen Bedarf für Streiks oder weitere Arbeitskampfmaßnahmen, da ein umfassender Tarifabschluss erzielt wurde. Eine der Vereinbarungen beinhaltet die Umstellung der betrieblichen Altersversorgung für neu eingestellte Lotsen und andere Mitarbeiter auf ein kapitalmarktfinanziertes System, was zu geringeren Schwankungen bei den Rückstellungen in der Bilanz der DFS führen soll.
Durch die Einführung einer neuen Eingangsstufe für neue Fluglotsen erwartet die DFS Einsparungen, da neu eingestellte Mitarbeiter anfänglich ein geringeres Gehalt erhalten. Zudem wurde eine neue Höchststufe am oberen Ende der Tariftabelle eingeführt. Die Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit sollen stärker an den operativen Bedarf der Flugsicherung angepasst werden. Die Gespräche und Verhandlungen zwischen DFS und der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) erstreckten sich über mehr als 70 Verhandlungstage und zwei Jahre, in denen insgesamt 18 Tarifverträge geändert wurden.
Die bereits 2022 vereinbarten Gehaltserhöhungen traten mit der Gesamteinigung in Kraft und sollen den Beschäftigten bis März 2027 Entgeltsteigerungen von rund 20 Prozent einbringen. DFS-Chef Arndt Schoenemann betonte, dass die Tarifabschlüsse im Vergleich zu anderen Branchen angemessen seien und Vernunft und Verantwortung zeigten. Dieser Tarifabschluss markiert einen wichtigen Meilenstein für die Fluglotsen und Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung.
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