Wirtschaft

Studie enthüllt: Russische Ökonomen sehen eigenes Einflusspotential schwinden

Der verschwindende Einfluss der russischen Ökonomen: Eine Analyse ihrer Wirkung in der heimischen Politik.

Die Mehrheit der russischen Ökonomen betrachtet ihren eigenen Einfluss auf das Geschehen im Land als äußerst gering. Eine Umfrage, die von der Neuen Wirtschaftsvereinigung gemeinsam mit dem Institut für Wirtschaft der Russischen Akademie der Wissenschaften und anderen wissenschaftlichen Instituten durchgeführt wurde, zeigte, dass die Befragten ihren Einfluss auf föderaler Ebene als sehr gering bewerten. Über die Hälfte der Teilnehmer gab an, dass ihr Einfluss praktisch bei null liegt.

Die Stellung der russischen Wirtschaftswissenschaft in der Welt wird von den meisten Experten eher pessimistisch eingeschätzt. Ein großer Teil der Befragten glaubt, dass die heimische Wirtschaftswissenschaft in einigen Bereichen hinterherhinkt und in anderen führend ist. Es herrscht die Meinung, dass es keine Einheit in der heimischen Wirtschaftswissenschaft gibt. Laut Oleg Buklemischew, dem Direktor des Forschungszentrums für Wirtschaftspolitik an der Lomonossow-Universität, hatten russische Ökonomen noch nie einen bedeutenden Einfluss auf das Geschehen im Land, doch in letzter Zeit sei dieser Einfluss sogar weiter gesunken.

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In Bezug auf die Effektivität der Arbeit von Beamten verschiedener Ebenen bewerteten die befragten Wissenschaftler die Arbeit föderaler Beamter eher durchschnittlich. Die Mehrheit der Ökonomen ist der Meinung, dass der Staat einheitliche Regeln für alle festlegen sollte und darauf achten muss, dass diese eingehalten werden. Allerdings gibt es Bedenken darüber, ob die Politik des Staates tatsächlich den Bedürfnissen der Bürger entspricht.

Diese Umfrageergebnisse zeigen, dass russische Ökonomen selbst ihren Einfluss auf das Geschehen im Land als minimal betrachten und dass die Stellung der Wirtschaftswissenschaft in Russland von Experten kritisch gesehen wird. Es besteht ein Bedarf an weiteren Untersuchungen und möglicherweise auch an Reformen, um die Wirksamkeit der Wirtschaftspolitik und des wirtschaftlichen Handelns in Russland zu verbessern.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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