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Wirtschaft

Sinkendes Vertrauen: Familienunternehmen kritisieren Ampel-Koalition wegen verfehlter Wirtschaftspolitik

Kritik an der Ampel-Politik: Was erwarten Familienunternehmer von der Zukunft?

Die Familienunternehmer in Deutschland zeigen sich zunehmend enttäuscht von der aktuellen Wirtschaftspolitik unter der Ampel-Koalition. Ein Grund für das gesunkene Vertrauen liegt laut Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, in der als gescheitert angesehenen Wirtschaftspolitik. Insbesondere bemängelt Kirchdörfer das Fehlen von notwendigen Wirtschaftsreformen und die Vernachlässigung von Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Letzteres führte dazu, dass die Sozialausgaben stetig wachsen, während die Mittel für Wachstum und Innovation fehlen.

Die Haltung vieler Familienunternehmen gegenüber Deutschland spiegelt sich in geplanten Investitionsrückgängen wider. Ein Großteil der international agierenden Familienunternehmen plant, ihre Investitionen in Deutschland in den kommenden Jahren zu reduzieren, da sie die Wirtschaftspolitik der Regierung als nicht förderlich für das Unternehmenswachstum betrachten. Trotz dieser Entwicklungen gibt es bisher keine Anzeichen dafür, dass die Regierung auf die Bedenken und Forderungen der Familienunternehmer reagiert.

Kirchdörfer plädiert vehement für eine „Wirtschaftswende“, die unter anderem die Schaffung von Anreizen für Investitionen, eine Verbesserung der Abschreibebedingungen für Unternehmen und die Aussetzung übermäßiger bürokratischer Vorschriften umfasst. Des Weiteren fordert er eine Senkung der Körperschaftssteuer als Maßnahme zur Steigerung privater Investitionen. Kritisch betrachtet er hingegen Subventionen, die nach seiner Einschätzung zu ungleichen Wettbewerbsbedingungen führen und letztendlich von den Familienunternehmen getragen werden.

Die Ergebnisse einer Umfrage des Verbands der Familienunternehmen verdeutlichen die Unzufriedenheit und Sorge innerhalb der Branche über die wirtschaftspolitische Marschroute der aktuellen Regierung. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland während der Amtszeit der Ampel-Regierung deutlich verschlechtert habe. Die Forderungen nach dringend notwendigen Wirtschaftsreformen und Maßnahmen zur Stärkung des Unternehmensstandorts stehen angesichts dieser negativen Entwicklungen im Raum.

Oliver Stein

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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