Wirtschaft

Schwerwiegende Verdachtsfälle bei landesweiten Kontrollen in Niedersachsen entdeckt

Fakten und Folgen der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung in Niedersachsen

Bei landesweiten Kontrollen auf Baustellen und Betrieben in Niedersachsen wurden insgesamt 343 Verdachtsfälle von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung aufgedeckt. Diese Zahlen wurden nach Kontrollen von Kommunen und dem Zoll bekannt gegeben. Neben Baustellen lag der Fokus auch auf anderen Branchen wie Kfz-, Friseur- und Gastronomiebetrieben. Über 700 Betriebe und knapp 2000 Personen wurden im Zuge der Kontrollen überprüft.

Des Weiteren wurden in 39 Fällen Hinweise auf mögliche Verstöße gegen Mindestlohnbestimmungen festgestellt. In 30 Fällen gab es Verdachtsfälle von Sozialleistungsmissbrauch und in 95 Fällen bestehen Anzeichen für aufenthaltsrechtliche Verstöße. Ein besonderer Vorfall ereignete sich im Landkreis Osnabrück, als eine Person versuchte, einer Kontrolle zu entgehen, jedoch daran gehindert wurde. Der Verdacht illegaler Ausländerbeschäftigung steht im Raum.

Im Landkreis Gifhorn wurde die Weiterarbeit auf einer Baustelle in Teilbereichen untersagt, da mangelhaft errichtete Gerüste und damit verbundene Sicherheitsmängel eine Absturzgefahr darstellten. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies betonte die Bedeutung der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Er erklärte, dass diese Praktiken nicht nur den fairen Wettbewerb behindern, sondern auch der Gesellschaft und der Wirtschaft schaden. Die Aktionstage sollen dazu dienen, weiterhin konsequent gegen die Schattenwirtschaft vorzugehen und rechtmäßig agierende Unternehmen zu unterstützen.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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