Wirtschaft

Sanktionen gegen russische Banken: Globale Auswirkungen und die nukleare Option

Russlands Wirtschaft leidet unter den westlichen Sanktionen, obwohl der Westen bisher nicht alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen genutzt hat. Insbesondere die Entscheidung, Russland aus dem Swift-Informationssystem auszuschließen, betraf nur einige Banken in Russland und Belarus, während vital wichtige Banken für Putin verschont blieben. Diese Schlüsselbanken spielen eine entscheidende Rolle in der Finanzierung von Putins Regime und dem Ukraine-Krieg, da sie sowohl die Kriegswirtschaft als auch den wichtigen Export von Öl und Gas unterstützen.

Eine Verschärfung der Sanktionen gegen die russischen Banken könnte laut Experten wie Alex Capri globale Auswirkungen haben und nicht nur die Banken in Russland, sondern auch weltweit beeinträchtigen. Die Einschränkung des globalen Finanzsystems würde den Handel und den Rohstoffmarkt wesentlich beeinflussen. Ein vollständiger Ausschluss Russlands aus dem Swift-Zahlungssystem wird als „nukleare Option“ bezeichnet, die erhebliche Folgen hätte.

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Experten sind sich einig, dass die bisherigen Maßnahmen zwar Putin und die russische Wirtschaft beeinträchtigen, aber nicht alle erforderlichen Schritte unternommen wurden. Die eingeschränkten Handelsmöglichkeiten mit Europa haben dazu geführt, dass Russlands Chancen auf profitablen Handel stark begrenzt sind. Der Export von Öl und Gas nach Indien und China als Alternative gestaltet sich aufgrund niedrigerer Preise und logistischer Probleme als ineffizient.

Zudem wird eine dramatische Verlangsamung der russischen Wirtschaft aufgrund des Arbeitskräftemangels und der drohenden Erschöpfung der Zentralbankreserven prognostiziert. Trotz des derzeitigen Wirtschaftswachstums könnte Russland laut Experten bereits im zweiten Quartal 2024 einen Wendepunkt erreichen und vor großen Herausforderungen stehen, insbesondere wenn der Ukraine-Krieg endet, da die russische Wirtschaft stark von ihm abhängig ist.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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