Wirtschaft

Russlands Wirtschaft im Würgegriff: Inflation, Einnahmen und Kriegsfinanzierung – eine ungewisse Zukunft.

Russlands wirtschaftlicher Niedergang: Wie wird Putin reagieren?

Trotz eines prognostizierten BIP-Wachstums leidet Russland unter hoher Inflation und fehlenden Einnahmen. Die Zukunft der Kriegsfinanzierung bleibt ungewiss. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Wirtschaft Russlands in eine Kriegswirtschaft verwandelt. Sie ist nun völlig abhängig von der Rüstungsproduktion, dem Handel mit China und dem fortlaufenden Öl- und Gasgeschäft, trotz westlicher Sanktionen. Trotz einer Prognose der Weltbank über ein mögliches BIP-Wachstum in diesem Jahr liegt die wirtschaftliche Situation in Russland alles andere als rosig. Mit extrem hoher Inflation, der Angst vor Enteignungen und einem Mangel an Arbeitskräften aufgrund der Einberufung, stehen dem Land große Herausforderungen bevor.

Die russische Wirtschaft wird laut Prognosen ab 2025 schrumpfen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) gibt an, dass das BIP im nächsten Jahr nur noch bei 1,8 Prozent liegen wird. Eine Kriegswirtschaft ist keine nachhaltige Wirtschaft, und die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Konflikt wird weiter zunehmen, solange Präsident Putin den Krieg in der Ukraine fortsetzt. Trotz Zinserhöhungen durch die russische Zentralbank bleibt die Inflation bei acht Prozent. Es bleibt unklar, wie Putin seinen Krieg finanzieren wird, da die Einnahmequellen des Staates schwinden. Unternehmen wie Gazprom verzeichnen Verluste, während der Staat Schulden aufbaut, die den Haushalt belasten werden.

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Experten warnen vor einem möglichen Zusammenbruch des Finanzsystems, falls Putin weiterhin Geld für den Krieg beschafft, auch wenn dies zu Rentenkürzungen führen könnte. Die Wirtschaft ist von der Kriegswirtschaft abhängig, und es besteht die Sorge, was nach dem Krieg geschehen wird. Der Fachkräftemangel und die staatlich gesteuerte Kriegswirtschaft haben zu einem Anstieg der Reallöhne und des privaten Konsums geführt. Trotz wirtschaftlicher Probleme glauben Experten nicht an Massenproteste, selbst wenn die Situation sich weiter verschlechtert. Dies könnte dazu führen, dass die Bevölkerung ähnliche Zustände wie in der Sowjetunion erlebt, wie die Einschränkung beim Einkauf bestimmter Lebensmittel nur mit Marken oder Rentner, die mit günstigen Medikamenten auskommen und dadurch leiden.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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