Wirtschaft

Russland und China: Eine wachsende Abhängigkeit entsteht – Analyse der Partnerschaft zwischen Putin und Xi Jinping

Bei Putins jüngstem Besuch in China stand die Partnerschaft zwischen Russland und China im Fokus. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern ist seit Beginn des Ukraine-Konflikts deutlich angestiegen. China hat sich als wichtiger Partner für den russischen Markt etabliert. Trotz dieser wirtschaftlichen Bindung besteht eine einseitige Abhängigkeit Russlands von China. Analysten weisen darauf hin, dass China für die russische Wirtschaft eine Art „Rettungsleine“ darstellt.

Besonders im Bereich des Energiesektors zeigt sich die enge Verflechtung zwischen den beiden Ländern. Russland ist zunehmend auf China als Absatzmarkt für Gas und Öl angewiesen. Europas Zurückhaltung beim Kauf von russischem Gas hat zu großen Reserven geführt, die Russland schwer absetzen kann. Der Bau neuer Pipelines nach China wurde während Putins Besuch diskutiert. Zudem ist China der größte Öllieferant für Russland geworden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Partnerschaft betrifft den Rüstungssektor. China liefert Dual-Use-Produkte im Wert von über 300 Millionen US-Dollar monatlich nach Russland, die sowohl für militärische als auch zivile Zwecke genutzt werden können. Diese Produkte sind entscheidend für die russische Rüstungsindustrie. Trotz rückläufigem Exportvolumen bleibt China der wichtigste Zulieferer dieser Güter für Russland.

Die westlichen Sanktionen gegen Russland erschweren dessen Geschäfte erheblich. China unterstützt Russland dabei, die Sanktionen zu umgehen, indem es nicht sanktionierte Güter liefert. Allerdings haben drohende Sekundärsanktionen der USA gegen Banken, die mit russischen Militärindustrien Geschäfte machen, zu sinkenden Exporten nach Russland geführt. Geschäftsleute haben zunehmend Schwierigkeiten, Konten bei chinesischen Banken zu eröffnen.

Die öffentliche Freundschaftsdemonstration zwischen Russland und China dient vermutlich auch der PR, um Unterstützung für den Krieg in der Ukraine zu gewinnen. Beide Länder sehen sich als Gegengewicht zu westlichen Interessen. Die Auswirkungen neuer Sanktionen auf die enge wirtschaftliche Bindung zwischen Russland und China bleiben jedoch weiterhin abzuwarten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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