Wirtschaft

Russischer Weizen in der EU: Steigende Importe fordern Aktion der Union

Rätselhaftes Phänomen: Warum importiert die EU trotz des Ukraine-Kriegs so viel mehr russischen Weizen?

Die EU hat in den letzten Jahren signifikant mehr russischen Weizen importiert, trotz des anhaltenden Konflikts in der Ukraine. Aktuelle Daten zeigen, dass die Menge des importierten russischen Weizens im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt war. Im Jahr 2022 importierte die EU etwa 415.000 Tonnen russischen Weizen, während es ein Jahr später bereits 818.000 Tonnen waren. Dies stellt einen der höchsten Importwerte der letzten zehn Jahre dar.

Der Anstieg der Weizenimporte aus Russland trotz des Ukraine-Konflikts sorgt für Diskussionen. Die CDU/CSU fordert Konsequenzen, da die Einfuhren russischen Weizens finanzielle Mittel in Putins Kriegskasse spülen. Es wird betont, dass die EU bislang keine Sanktionen in Bezug auf russischen Weizen verhängt hat. Die Forderung nach einem europäischen Importverbot für russische Agrargüter wird laut, um die direkte finanzielle Unterstützung für Putins aggressive Politik zu stoppen.

Trotz der Situation in der Ukraine bleibt Russland ein dominierender Weizenlieferant auf dem Weltmarkt. Die Bundesregierung bestätigt einen deutlichen Anstieg der russischen Weizenexporte in den letzten Jahren. Während Deutschland selbst kaum russisches Getreide importiert, exportiert Russland große Mengen in andere Länder, darunter die Türkei und Ägypten. Der Ukraine hingegen droht ein Ende der Zollfreiheit für bestimmte Waren, sollte keine neue Regelung mit der EU vereinbart werden.

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