Wirtschaft

Revolutionäre Forderungen in der Metall- und Elektroindustrie: Nordmetall gegen Landespolitik und Gewerkschaft!

Die missverständlichen Forderungen von Nordmetall: Wie reagieren Politik und Gewerkschaft?

Der Arbeitgeberverband Nordmetall hat sich in Bezug auf die Stimmung in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie kritisch über die Landespolitik in Schleswig-Holstein und die Gewerkschaft geäußert. Eine Frühjahrs-Konjunkturumfrage, die den Verbänden Nordmetall und AGV Nord vorliegt, zeigt ein gemischtes Bild aus der Region. Nordmetall und AGV Nord vertreten 660 Unternehmen mit insgesamt 170.000 Beschäftigten, hauptsächlich in der Metall- und Elektroindustrie, darunter Maschinen- und Schiffsbauer, Unternehmen aus Luftfahrt- und Automobilindustrie, Stahlproduzenten sowie Spezialisten aus Medizin- und Elektrotechnik.

Nordmetall-Präsident für Schleswig-Holstein, Robert Focke, kritisiert den Slogan der Gewerkschaft am 1. Mai, der auf „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ abzielt. Er argumentiert, dass „Mehr Arbeiten für niedrigere Arbeitskosten und mehr Sicherheit für die norddeutsche M+E-Industrie“ wichtiger sei, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu erhalten. Die Gewerkschaftsseite reagiert darauf und betont, dass in Zeiten des Fachkräftemangels andere Ansätze notwendig seien, um die Zukunft zu sichern.

Nordmetall fordert eine verstärkte Beteiligung der Landesregierung in Kiel zur Bekämpfung von Fachkräfte- und Azubimangel sowie zur Reduzierung der Bürokratie. Das Wirtschaftsministerium in Kiel weist die Kritik zurück und verweist auf bereits bestehende Initiativen und Kampagnen zur Förderung von Fachkräften und zum Abbau von Bürokratie. Die Verbände betonen die Bedeutung einer verbesserten Rahmenbedingungen für die Industrie im Norden, um Abwanderung von Investitionen und Arbeitsplätzen zu verhindern.

Die Konjunkturumfrage zeigt, dass Unternehmen in Schleswig-Holstein vor allem die wuchernde Bürokratie und die hohen Arbeitskosten als hindernisse für die Wirtschaftsentwicklung ansehen. Viele Unternehmen sind besorgt, die steigenden Kosten nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben zu können. Ein hoher Anteil der Firmen befürchtet, dass sich die Geschäftslage insgesamt verschlechtern könnte, insbesondere in Bezug auf Auftragslage und Konkurrenz aus dem Ausland.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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