Thailand hat in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um Ausländer anzulocken, und ein spezielles Visa-Programm ins Leben gerufen. Dies soll Expats, Fachleute, Touristen und Langzeitbesucher anlocken. Ein Rentner namens Florenz Kittel entschied sich, dauerhaft in Koh Samui zu leben, nachdem er während eines Thailand-Urlaubs von dem Land begeistert war. Die Lebenshaltungskosten für ihn sind gesunken, da der Wechselkurs zwischen Euro und Baht günstig ist. Tausende deutsche Rentner leben bereits in Thailand.
Rentner wie Kittel profitieren von einer sinkenden Inflation in Thailand im Vergleich zu Deutschland, wo die Lebenshaltungskosten steigen. Mit einer monatlichen Rente von 1.800 Euro kann Kittel ein angenehmes Leben führen. Er plant monatlich mindestens 300 Euro für Miete und Nebenkosten ein. Das Rentenvisum in Thailand ist jedoch nur für Personen über 50 Jahre mit monatlichen Bezügen von rund 1.650 Euro oder einem Guthaben von etwa 20.000 Euro auf einem thailändischen Bankkonto verfügbar. Ausländische Rentner müssen ihre Einkünfte vor Ort versteuern, jedoch sind Einkünfte vor 2024 davon ausgenommen.
Das spezielle Reichenvisa-Programm in Thailand zielt darauf ab, wohlhabende Bürger, Rentner, Fachkräfte und hochqualifizierte Experten anzuziehen. Diese Gruppen müssen bestimmte Einkommens- und Investitionskriterien erfüllen. Durch dieses Programm möchte Thailand wirtschaftliche Aktivitäten fördern, die einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaftsleistung des Landes leisten.
Die Entwicklung in Thailand in den letzten Jahrzehnten war beeindruckend und führte zu einem höheren mittleren Einkommen im Land. Das Wirtschaftswachstum schuf Millionen von Arbeitsplätzen und ermöglichte vielen Menschen den Ausstieg aus der Armut. Trotz dieser positiven Entwicklungen warnt das Auswärtige Amt vor Terrorismus und Kriminalität in bestimmten Teilen des Landes, insbesondere im Süden. Es wird von Reisen in bestimmte Provinzen dringend abgeraten, da dort terroristische Aktivitäten stattgefunden haben.
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