Wirtschaft

Putins Besuch in China: Schwierigkeiten bei geplanter Gas-Pipeline Kraft Sibiriens 2

Nach dem Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin in China blieb ein wichtiger Punkt unerfüllt. Xi Jinping hat bisher keine definitive Zusage für das geplante Gas-Pipeline-Projekt „Kraft Sibiriens 2“ gemacht. Es wird angenommen, dass Finanzierungsfragen eine Rolle spielen. Putin warb zum Abschluss seines Staatsbesuchs intensiv für eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China, einschließlich im Energiebereich. Trotzdem verließ er China ohne einen unterzeichneten Vertrag für das Pipeline-Projekt.

Die Gaspipeline „Kraft Sibiriens 2“ soll durch die Mongolei nach China verlaufen und eine jährliche Kapazität von 50 Milliarden Kubikmetern haben. Bisher sind 22,7 Milliarden Kubikmeter Gas durch die bestehende Pipeline „Kraft Sibiriens“ geflossen. Obwohl Vizeregierungschef Alexander Nowak von einer bevorstehenden Vertragsunterzeichnung sprach, blieb diese aus. Die Erklärung von Putin und Xi nach ihren Gesprächen erwähnte lediglich vage eine Vertiefung der Zusammenarbeit in verschiedenen Energiebereichen, ohne konkrete Festlegungen zur neuen Pipeline.

Experten vermuten, dass Chinas Zögern bei dem Projekt auf finanzielle Gründe zurückzuführen ist. Peking scheint auf eine vollständige Finanzierung durch Russland zu warten, bevor eine klare Zustimmung erfolgt. Der russische Gaskonzern Gazprom verzeichnete hohe Verluste im Jahr 2023, was die Situation erschwert. Trotz der Bemühungen, den Markt durch umfangreichere Verkäufe im Inland und Lieferungen nach China zu stabilisieren, kämpft Gazprom weiterhin mit den wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Zukunft der „Kraft Sibiriens 2“ bleibt somit vorerst unsicher.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"