Wirtschaft

Protestwelle gegen Tesla: Gewalt und Widerstand in Grünheide

Unruhe und Gewalt: Was steckt hinter den Protesttagen gegen Tesla?

Nach den chaotischen Szenen bei Anti-Tesla-Protesten in Grünheide, bei denen hunderte Aktivisten versuchten, auf das Werksgelände vorzudringen und es zu Gewalt kam, sind weitere Aktionen geplant. Die Polizei bereitet sich auf weitere Proteste vor, nachdem es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und Beamten gekommen war. Es wurden Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, wodurch einige Teilnehmer und Einsatzkräfte verletzt wurden. Einige Demonstranten schafften es, auf das Gelände des Flugplatzes in Neuhardenberg zu gelangen, wo sie Pyrotechnik zündeten und Tesla-Fahrzeuge beschädigten.

Die Proteste haben ihren Ursprung im Protestcamp nahe des Autowerks in Grünheide, wo Aktivisten seit Ende Februar gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung von Wald protestieren. Die Polizei fordert den Abbau der Baumhäuser, was zu einem Rechtsstreit geführt hat. Die Aktivisten rufen zu Aktionstagen gegen den Autobauer auf, um ihren Widerstand gegen die Autofabrik zu demonstrieren.

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Es gab auch Sitzblockaden und Störaktionen in der Region, um gegen das einzige Tesla-Werk in Europa zu protestieren. Die Polizei versuchte, das Werksgelände abzuschirmen und sperrte Autobahnausfahrten, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Trotz der Proteste äußerte sich Tesla zunächst nicht zum Verlauf der Ereignisse. Der US-Autohersteller hatte zuvor die Produktion nach einem Brandanschlag für einige Tage stoppen müssen, der von einer linksextremistischen Gruppe verübt wurde.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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