Proteste gegen Youthforia: Foundation-Skandal erschüttert die Community

Die Kosmetikbranche ist ein facettenreicher Bereich, in dem Nuancen und Farbtöne eine zentrale Rolle spielen. Ein aktuelles Beispiel für die Herausforderungen bei der Entwicklung von Produkten für diverse Hautfarben liefert das US-Unternehmen Youthforia. Mit der Einführung einer neuen Foundation-Reihe, die dunklere Farbtöne umfasst, wollte das Unternehmen Afroamerikanerinnen ansprechen. Doch Testerinnen wie Golloria George auf Tiktok stellten schnell fest, dass die Farbgebung nicht den Erwartungen entsprach. So bezeichnete George die Foundation in einem Video als „Teer in einer Flasche“, was auf die Schwierigkeiten bei der korrekten Farbabstimmung hinweist.

Youthforia musste sich bereits in der Vergangenheit mit Kritik aus der schwarzen Community auseinandersetzen. Trotz des Versprechens, die Farbpalette um dunklere Nuancen zu erweitern, bleibt die Sensibilität des Unternehmens hinsichtlich diverser Hauttöne fraglich. Firmengründerin Fiona Co Chan hatte sich zuvor nach ähnlichen Kontroversen für die mangelnde Sensibilität entschuldigt. Dennoch scheint sich Youthforia erneut dem Vorwurf mangelnder Vielfalt ausgesetzt zu sehen.

Die Problematik der unzureichenden Angebotspalette für dunkle Hauttöne ist kein neues Thema in der Kosmetikindustrie. Marken wie Fenty Beauty von Rihanna haben bereits 2017 Standards in der Branche gesetzt, indem sie eine breite Palette von Foundation-Farbtönen für verschiedene Hauttöne anboten. Trotz der Fortschritte gibt es nach wie vor Herausforderungen bei der Auswahl passender Produkte für schwarze Konsumenten. Berichte über Unstimmigkeiten wie im Fall von Youthforia verdeutlichen, dass die Branche noch immer mit der Akzeptanz von Vielfalt und Diversität kämpft. Es wird deutlich, dass Sensibilität und sorgfältige Produktentwicklung unerlässlich sind, um die Bedürfnisse einer vielfältigen Kundschaft zu erfüllen.