Bei einem Demonstrationszug zur Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin gab es laut Polizeiangaben am Rande vereinzelt Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und Einsatzkräften. Darüber hinaus wurde teilweise Pyrotechnik gezündet, berichtete ein Polizeisprecher. Insgesamt sei der Aufzug jedoch weitgehend ohne größere Störungen verlaufen. Während der Demonstration gegen Tesla, an der mehr als 1000 Umweltaktivisten teilnahmen, wurde Kritik an Umweltgefahren und anderen Automobilherstellern geäußert.
Unter dem Motto „Runter mit der Aktie, hoch mit dem Wasserschutz!“ setzten die Demonstranten ein Zeichen. Die Stimmung war gespannt, insbesondere nach den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei am Vortag. Die Organisation „Disrupt Tesla“ betonte, dass Autokonzerne und politische Befürworter für den Schaden an der Umwelt verantwortlich seien.
Die Bürgerinitiative Grünheide und das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ äußerten Bedenken bezüglich der Waldrodung und dem Wasserverbrauch durch die Tesla-Fabrik. Sprecher warfen dem Unternehmen und der Landesregierung vor, die lokalen Interessen zu vernachlässigen und forderten einen nachhaltigeren Ansatz in der Automobilindustrie.
Tesla-Chef Elon Musk reagierte verwundert über die gezielten Angriffe auf sein Unternehmen. Die Produktion von Elektroautos in Grünheide sei im Gange, und Anschuldigungen bezüglich des Wasserverbrauchs wurden von Tesla zurückgewiesen. Die Proteste rund um das Tesla-Werk in Grünheide sollen bis zum Sonntag andauern und umfassen auch Bedenken gegen die geplante Erweiterung des Werks und den Güterbahnhof.
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