Otto Bußjäger tritt als Kandidat der Freien Wähler für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 an. Der 54-Jährige, der in Höhenkirchen-Siegertsbrunn wohnt, ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Als Kommunal- und Strategieberater ist er seit vielen Jahren politisch aktiv. Er wurde 1984 Mitglied der Freien Wähler und ist seitdem in verschiedenen Ämtern tätig, unter anderem als Bürgermeister und Kreisrat.

Seine politische Karriere begann im Gemeinderat Grasbrunn, gefolgt von der Position als Bürgermeister ab 2002. Bußjäger ist seit 2014 auch Kreisrat und Vize-Landrat, was sein Engagement für lokale Themen unterstreicht. In der aktuellen Wahlkampagne betont er die Notwendigkeit, die kommunale Ebene im Bundestag stärker zu vertreten. Dabei stehen für ihn soziale Themen wie Gesundheit, Pflege und bezahlbarer Wohnraum im Fokus.

Wirtschaft und Sicherheit im Fokus

Bußjäger hat klare Vorstellungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. Er fordert einen Abbau der Bürokratie um 30 Prozent, um die Wirtschaft um bis zu 50 Milliarden Euro zu entlasten. Für wirtschaftlich erstarkte Länder plädiert er für eine 20-prozentige Reduzierung der Entwicklungshilfe, was weitere 7 Milliarden Euro in die Kassen spülen könnte. Zudem spricht er sich dafür aus, die Schuldenbremse für antizyklische Investitionen in die Infrastruktur auszusetzen.

Auch in Bezug auf die Bundeswehr und die Sicherheit äußert er sich. Bußjäger sieht die Notwendigkeit von Investitionen in den Sicherheitssektor, ohne dabei den Sozialetat zu kürzen. Er schlägt zudem eine länderübergreifende Organisation der Sicherheit vor.

Positionen zur Migration und zum Klimaschutz

Beim Thema Migration will Bußjäger eine Trennung zwischen der Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und humanitären Verpflichtungen erreichen. Dabei spielt die gezielte Anwerbung von Arbeitskräften und der Abbau bürokratischer Hürden eine zentrale Rolle in seiner Politik. Gleichzeitig fordert er die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt.

Im Bereich des Klimaschutzes setzt er auf Regionalität in der Lebensmittelproduktion und Energieversorgung. Bußjäger fordert einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien und betont, dass Ökologie und Ökonomie als Einheit betrachtet werden sollten.

Persönliches und Ausblick auf die Wahl

Neben seinen politischen Ambitionen hat Otto Bußjäger auch eine persönliche Seite, die seine Lebensfreude widerspiegelt. Er engagiert sich in der Freiwilligen Feuerwehr und ist Gründungsmitglied zahlreicher lokaler Initiativen. Bußjäger wünscht sich ein harmonisches Miteinander in der Politik und sieht große Chancen für die Freien Wähler, insbesondere in Bezug auf mögliche Direktmandate.

Die Bundestagswahl 2025 findet am 23. Februar statt, und die Wähler können ihre Stimme an insgesamt 41 Parteien abgeben, darunter auch die Freien Wähler. Politiker wie Friedrich Merz von der CDU/CSU und Olaf Scholz von der SPD sind als Kanzlerkandidaten im Gespräch. Bußjäger hofft auf eine bürgerliche Koalition mit CDU/CSU und FDP, um seine politischen Ziele umzusetzen.