Die Preise für Orangensaft steigen alarmierend weiter! Grund dafür sind die drastisch gesunkenen Ernteerträge aus Brasilien, dem Hauptlieferanten für die EU, wo extreme Wetterlagen und die gefürchtete Zitrusbaumkrankheit Citrus Greening die Produktion auf ein 30-Jahres-Tief gedrückt haben. Experten sprechen sogar von einer „Orangensaft-Krise“. Die Kosten für Orangensaftkonzentrat haben sich in den letzten fünf Jahren um etwa 300 Prozent erhöht. Hersteller wie Eckes-Granini und Valensina sehen sich gezwungen, die Preise anzupassen, da Lagerbestände erschöpft sind und neue Ernten Jahre brauchen, bis sie fruchtbar sind.
Valensina reagiert mit einem cleveren Schachzug: Die Flaschen für ihre Orangensäfte werden von 1 Liter auf 0,7 Liter verkleinert – bei gleichem Preis! Das bedeutet eine indirekte Preiserhöhung. „Wir haben uns entschieden, die Situation transparent zu kommunizieren,“ sagt Olaf Jark, Marketingchef bei Valensina. Zudem könnten preissensible Kunden auf einen neuen Orangennektar in 1-Liter-Flaschen ausweichen, der weniger Fruchtsaft enthält und somit günstiger ist. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Saftindustrie werden auch einige Rezepturen angepasst, um Kosten zu sparen. Mehr dazu finden Sie hier.