Wirtschaft

Neues Verfahren gegen Harvey Weinstein: Mehr Zeugenaussagen erwartet

Bei einem neu aufgerollten Prozess gegen den ehemaligen Filmmogul Harvey Weinstein in New York wird erwartet, dass eine Vielzahl von Frauen ihre Aussagen zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen machen werden. Die stellvertretende Staatsanwältin Nicole Blumberg erklärte während einer Anhörung vor einem Gericht in New York, dass Personen, die sich zuvor nicht bereit erklärt hatten auszusagen, nun offenbar dazu bereit seien, dies im Jahr 2024 zu tun. Harvey Weinstein selbst war bei der Anhörung anwesend, im Rollstuhl sitzend.

Der Prozess, der ursprünglich im Jahr 2020 zu Weinsteins Verurteilung wegen Sexualverbrechen führte, wurde aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben. Die erneute Anhörung ist für den 9. Juli angesetzt. Derzeit läuft parallel dazu ein anderer Prozess im gleichen Gerichtsgebäude in Manhattan, bei dem es um Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar im Zusammenhang mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump geht.

Trotz der Aufhebung des Urteils aus dem Jahr 2020 bleibt Harvey Weinstein in Haft, da er 2023 in einem anderen Strafprozess in Los Angeles aufgrund ähnlicher Vorwürfe zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Seine Verteidigung plant, auch dieses Urteil anzufechten und hat noch bis Montag Zeit, um offiziell Berufung einzulegen.

Der Fall Weinstein hatte bereits beim ersten Prozess einen bedeutenden Einfluss auf die Rechtsgeschichte und die #MeToo-Bewegung. Über 80 Frauen haben Weinstein seit 2017 öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Ex-Produzent hingegen bestreitet jegliche Schuld und behauptet, dass alle Handlungen einvernehmlich stattgefunden hätten. Die erneute Verhandlung des Falls könnte frühestens im Herbst stattfinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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