Putins designierter Verteidigungsminister, Andrej Beloussow, hat ehrgeizige Pläne für Russland angekündigt. Insbesondere beabsichtigt er, den Krieg gegen die Ukraine zu einem siegreichen Ende zu bringen. Nach den Präsidentschaftswahlen in Russland im März ist die neue Regierung um Präsident Wladimir Putin nahezu vollständig eingeleitet worden, wobei fünf neue Minister hinzugekommen sind. Beloussow wird das Amt des Verteidigungsministers übernehmen und damit Sergej Schoigu ersetzen. In einer Parlamentsanhörung gab Beloussow bekannt, dass es seine Hauptaufgabe sei, die russischen Verluste im Ukraine-Krieg zu minimieren und weitere Mobilisierungsbemühungen abzulehnen.
Der Schlüsselaspekt dieses Vorhabens, wie von Beloussow erklärt, besteht darin, den Sieg im Ukraine-Krieg mit minimalen menschlichen Verlusten zu erreichen. Er betonte die Bedeutung, die militärischen und politischen Ziele zu erreichen, die von Präsident Putin festgelegt wurden. Trotz der Rekrutierung neuer Kämpfer betonte Beloussow, dass keine Mobilisierung und außerplanmäßigen Maßnahmen geplant seien. Eine Verbesserung der Ausrüstung der russischen Truppen sowie eine Optimierung der Verteidigungsausgaben und Integration der Militärwirtschaft in die Gesamtwirtschaft des Landes stehen ebenfalls auf der Agenda des neuen Verteidigungsministers.
Experten sehen in der Ernennung von Beloussow zum Verteidigungsminister ein Zeichen dafür, dass Putin die Rüstungsindustrie als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor Russlands weiter stärken möchte. Der 65-Jährige wird zwar nicht in operative militärische Entscheidungen eingebunden sein, jedoch wird er maßgeblich über den Verteidigungshaushalt, Investitionen in die Rüstungsindustrie und die Versorgung von Veteranen und Verwundeten entscheiden. Die Bestätigung Beloussows und anderer designierter Minister durch die Duma zeigt die formalistische Natur des Zustimmungsverfahrens in Russland, das unter der autoritären Führung Putins als reine Formsache gilt.
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