Wirtschaft

Neue Zinshoffnungen treiben Wall Street an: Aktienmärkte im Aufwind

Warum senkte Buffet seine Apple-Beteiligung?

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten haben die Hoffnungen der Anleger auf Zinssenkungen in absehbarer Zukunft gestärkt und damit einen positiven Einfluss auf die Aktienmärkte gehabt. Vor allem die Nasdaq verzeichnete einen deutlichen Anstieg. Die Spekulationen über eine mögliche Zinswende in den USA in diesem Jahr haben weiterhin Einfluss auf die Wall Street, die mit dem Dow-Jones-Index, dem S&P 500 und dem Nasdaq-Index im Aufwärtstrend liegt.

Der überraschend schwache Arbeitsmarktbericht in den USA hat bereits am Freitag eine positive Reaktion an den Aktienmärkten ausgelöst. Die möglichen Aussichten auf sinkende Zinsen haben erneut an Attraktivität gewonnen, da die Erwartungen an eine Zinswende der US-Notenbank Fed in diesem Jahr abgeflacht sind. Experten wie Mark Luschini von Janney Montgomery Scott sehen in den aktuellen wirtschaftlichen Nachrichten Anzeichen für eine stabile Wirtschaft und ein potenzielles Wachstum der Aktienkurse.

Im Devisenmarkt haben die US-Arbeitsmarktdaten Befürchtungen gemildert, dass die Fed die Zinsen über einen längeren Zeitraum hoch halten könnte. Der Dollar im Vergleich zu anderen Währungen hat in den letzten Tagen an Wert verloren. Goldman Sachs geht davon aus, dass es in diesem Jahr zwei Zinssenkungen geben wird, im Juli und November. Der Goldpreis ist in der jüngsten Entwicklung gestiegen, da Gold als Absicherung gegen Inflation gilt und bei niedrigeren Zinssätzen eine attraktive Anlage darstellt.

Auch die Ölpreise haben dank Preiserhöhungen in Saudi-Arabien zugelegt. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI haben sich um jeweils ein halbes Prozent verteuert. Hingegen musste Apple einen Rückgang von 1,7 Prozent hinnehmen, nachdem Warren Buffets Beteiligungsfirma ihren Anteil am Technologieriesen reduziert hat. Die Billigfluggesellschaft Spirit Airlines enttäuschte mit einer Umsatzprognose für das zweite Quartal und musste einen Kurseinbruch von 9,7 Prozent verzeichnen. Im Gegensatz dazu legte Paramount um 3,1 Prozent zu, nachdem Gespräche über eine mögliche Übernahme endeten.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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