Wirtschaft

Nachhaltige Innovationen: Vaude zeigt Wege für eine ökologische Wirtschaft auf

Einblicke in nachhaltiges Wirtschaften mit Antje von Dewitz

Der Klimawandel stellt die heimische Wirtschaft vor große Herausforderungen. Vaude aus Tettnang gilt als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Geschäftsführerin Antje von Dewitz betont, dass Nachhaltigkeit für sie bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und die Auswirkungen des wirtschaftlichen Handelns auf Natur, Umwelt und Menschen zu kennen. Vaude ist seit 2008 EMAS-zertifiziert und hat Maßnahmen wie den Einsatz von Ökostrom, Photovoltaik-Anlagen, und das Einstellen von Katalogen, um Papier zu sparen, umgesetzt. Auch das Mobilitätskonzept und die Nutzung regionaler Bio-Produkte in der Kantine zeigen das Bestreben des Unternehmens, nachhaltig zu handeln.

Vaude beschäftigt derzeit rund 650 Mitarbeiter. Obwohl der Umsatz 2023 aufgrund des Einbruchs im Fahrradmarkt gesunken ist, bleibt das Unternehmen erfolgreich. Von Dewitz betont, dass Vaude weltweit auf Nachhaltigkeit achtet und den Leader-Status der Fair Wear Foundation hat. Über 80 Prozent des gesamten Produktsortiments tragen das „Green Shape“-Label. Vaude hat sich zudem den Pariser Klimazielen verpflichtet und möchte bis 2030 die Emissionen halbieren.

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Die Maßnahmen von Vaude zur Nachhaltigkeit bringen auch Kosten mit sich. Von Dewitz erklärt, dass es Pionierarbeit ist, solche Zusatzkosten zu minimieren. Die Kunden und Kundinnen erwarten heute bereits, dass ihre Produkte ökologisch und ethisch hergestellt werden. Vaude entspricht diesem Zeitgeist und ist überzeugt, dass die nachhaltige Ausrichtung das Unternehmen gut durch herausfordernde Zeiten führt. Von Dewitz mahnt auch die Rolle gesetzlicher Regelungen für nachhaltiges Wirtschaften an und betont die Bedeutung von Anreizen für umweltfreundliches Handeln in der Marktwirtschaft.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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