Der Vorsitzende des Betriebsrats von Mercedes-Benz, Ergun Lümali, hat seine Kollegen im US-Werk Tuscaloosa (Alabama) dazu aufgerufen, für die Gründung einer Gewerkschaft durch die „United Auto Workers“ (UAW) zu stimmen. Lümali betonte die historische Bedeutung dieser Entscheidung und ermutigte die Mitarbeiter, ihr Wahlrecht wahrzunehmen und sich für die Gewerkschaftsbildung einzusetzen. Die Abstimmung über die gewerkschaftliche Vertretung im Mercedes-Werk in Tuscaloosa ist für den 13. Mai angesetzt.
Vor kurzem hatten die Mitarbeiter des Volkswagen-Werks in Chattanooga (Tennessee) mehrheitlich für die UAW gestimmt, was als positives Beispiel für die Mitarbeiter von Mercedes-Benz betrachtet werden kann. Historisch gesehen war die UAW nicht immer erfolgreich in solchen Abstimmungen, teilweise aufgrund des Widerstands der Arbeitgeber. Lümali überwacht daher genau die Aktivitäten der UAW und das Verhalten des Unternehmens in Tuscaloosa, um sicherzustellen, dass die Interessen der Arbeitnehmer gewahrt bleiben.
Im Falle einer erfolgreichen Wahl für die UAW in Tuscaloosa würde das Werk vollwertiges Mitglied der Weltarbeitnehmervertretung werden. Diese Entwicklung würde die Position der Arbeitnehmer stärken und ihre Interessen besser vertreten. Daher ist die bevorstehende Abstimmung von großer Bedeutung für die Beschäftigten in Tuscaloosa und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und -rechte haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.