Am 27. Februar 2025 fand der 67. Wiener Opernball in der eleganten Wiener Staatsoper statt, ein gesellschaftlicher Höhepunkt der Ballsaison im Wiener Fasching. Besonders im Fokus stand das Debüt von Leni Klum, der 20-jährigen Tochter des Supermodels Heidi Klum. Leni trat in einem prächtigen dunkelbraunen, schulterfreien Paillettenkleid auf und sorgte mit ihrem auffälligen Swarovski-Collier für Aufmerksamkeit. Inmitten der glamourösen Kulisse merkte sie in einem Interview während der Live-Übertragung im ORF an, dass sie sich wie eine Prinzessin fühle.

Die Aufregung wurde noch verstärkt, da dies das erste Jahr nach dem Tod von Richard Lugner war. Der beliebte Baumeister und Entertainer hatte dem Ball über viele Jahre seinen Stempel aufgedrückt. Dieser Abend wurden sein Andenken durch einen leeren Stuhl symbolisch geehrt. Seine Witwe, Simone Lugner, erschien in Begleitung von Roland Granzer, dem ehemaligen Chauffeur ihres Mannes, und äußerte ihre Trauer über den Verlust.

Prominente Gäste und Sicherheit

Der Wiener Opernball zieht jährlich rund 5150 Gäste an, einschließlich vieler Prominenter aus Politik, Wirtschaft und Kultur. In diesem Jahr waren unter anderem der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Models Candice Swanepoel und Franziska Knuppe sowie Popsänger Sasha und der TV-Star Bruce Darnell anwesend. Trotz des festlichen Ambientes waren die Sicherheitsvorkehrungen aufgrund einer Terrorwarnung hoch. Hunderte von Polizeibeamten waren im Einsatz, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten.

Leni Klum musste an diesem Abend ohne ihren Freund Aris Rachevsky erscheinen, dafür wurde sie von zwei Bodyguards begleitet. Trotz der Sicherheitsmaßnahmen ließ sich die Atmosphäre des Balls nicht trüben; Leni beobachtete das Geschehen von der Swarovski-Loge aus, wo sie auch fleißig fotografierte.

Ein Höhepunkt der Tradition

Die Tradition des Wiener Opernballs reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und wird seit 1956 in der heutigen Form veranstaltet. Die Eröffnung wird traditionell von einem Jungdamen- und Jungherrenkomitee mit einem Walzer eingeleitet. Dieses Jahr eröffnete der Ball mit dem Kommando „Alles Walzer“ und wurde durch die mitwirkenden Wiener Philharmoniker musikalisch untermalt. Der Ball endet stets um 5 Uhr morgens, und während des Balls ist die Staatsoper für alle zugänglich.

In den vergangenen Jahren war der Opernball auch wirtschaftlich bedeutend für den österreichischen Tourismus. Er zieht nicht nur Lokalmatadoren, sondern auch internationale Stars an und ist ein wahres Symbol für die Wiener Kultur. Ähnlich wie die Tradition der Opernbälle in Paris hat der Wiener Ball seine Wurzeln im 18. Jahrhundert und bleibt bis heute ein unverwechselbares Highlight der Ballsaison.

Insgesamt bleibt der Wiener Opernball ein faszinierendes Ereignis, das in seiner Vielfalt und Eleganz nach wie vor begeistert und die Gäste dazu einlädt, Teil einer legendären Tradition zu werden.