Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt warnt vor einer zunehmenden Betrugsmasche im Zusammenhang mit Investitionen in Kryptowährungen, von der zahlreiche Menschen in Sachsen-Anhalt betroffen sind. Laut den Verbraucherschützern werden die Opfer zunächst von sogenannten Finanzagenten dazu verleitet, 250 Euro in Kryptowährungen zu investieren. Im Verlauf der Geschäfte legen die Kunden dann mehrere Tausend Euro an, da die Anlagen scheinbar erfolgreich verlaufen. Dies führt zu einem Gesamtschaden im hohen fünfstelligen Bereich, wobei Schadenssummen von bis zu 90.000 Euro genannt werden.
Ein besorgniserregendes Detail der Betrugsmasche ist, dass die Betroffenen scheinbar ein Konto auf Malta per Videolegitimation eröffnet haben, was sich jedoch als Kreditantrag der Betrüger herausstellt. Die Gelder wurden daraufhin von den Kriminellen abgezweigt, ohne dass es jemals zu Auszahlungen an die Kunden kam. Zusätzlich haben die Betrüger offenbar auch Zugang zu den Daten der Kunden für das Online-Banking erhalten, was die Situation noch problematischer macht.
Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, rät die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt dringend dazu, bei Aufforderungen zur Installation neuer Software auf dem eigenen Gerät eine gründliche Prüfung durchzuführen. Es ist wichtig, besonders umsichtig zu sein und keine sensiblen Daten preiszugeben, um nicht Opfer von betrügerischen Machenschaften zu werden.