US-Staatsanleihen verzeichneten am Donnerstag im Handelsverlauf leichte Verluste. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel um 0,19 Prozent auf 108,31 Punkte, bei einer Rendite von 4,57 Prozent. Die soliden Konjunkturdaten deuten auf anhaltend hohe Leitzinsen der US-Notenbank Fed hin. Die wöchentlichen Job-Zahlen bestätigen die Robustheit des Arbeitsmarktes, während die Lohnstückkosten im ersten Quartal stärker als erwartet angestiegen sind, was auf andauernden Lohndruck hinweist. Im März stiegen die Auftragseingänge der US-Industrie weiter, sogar etwas stärker als prognostiziert, wenn Transportgüter wie Flugzeuge herausgerechnet werden.
Die Entscheidung der Fed, die Leitzinsen unverändert zu lassen und keine Signale für eine zukünftige Lockerung zu senden, blieb bestehen. Fed-Chef Jerome Powell äußerte, dass die Währungshüter noch nicht ausreichend zuversichtlich seien, dass die Teuerung nachhaltig ihr Inflationsziel erreichen werde. Eine zusätzliche Zinsanhebung hält Powell jedoch für unwahrscheinlich. Die gegenwärtige Entwicklung deutet darauf hin, dass die Fed weiterhin eine abwartende Haltung in Bezug auf zukünftige geldpolitische Maßnahmen einnimmt.