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Russlands Präsident Putin fordert Anerkennung der Belagerung Leningrads als Genozid

Neue Erkenntnisse zur Leningrader Blockade: Russlands Genozid-Vorwurf und die Umkehrung der Geschichte

Russlands Präsident Wladimir Putin hat während des Krieges gegen die Ukraine die Belagerung Leningrads während des Zweiten Weltkriegs als Genozid bezeichnet. Das russische Außenministerium forderte im März die Bundesregierung auf, diese Anerkennung vorzunehmen. Die Blockade von Leningrad endete vor 80 Jahren und führte zum Tod von über einer Million Einwohnern der Stadt aufgrund der Belagerung durch die deutsche Wehrmacht.

Die Kampagne zur Neuinterpretation deutscher Kriegsverbrechen als Genozid begann 2018 und zielt darauf ab, den Opfern der Belagerung einen besonderen Opferstatus zuzuerkennen. Mit der russischen Invasion in die Ukraine erlangte diese Kampagne an Dringlichkeit. Verschiedene Gerichte haben bereits den Genozid-Tatbestand anerkannt und Ermittlungen laufen, um neue Beweise zu sichern.

Der Generalstaatsanwalt von Sankt Petersburg forderte im September 2022 das dortige Bezirksgericht auf, die Leningrader Blockade als Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozid am sowjetischen Volk anzuerkennen. Die finanziellen Schäden wurden auf 35 Trillionen Rubel geschätzt. Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Betroffenen erstreckt sich weit über das Ende der Blockade hinaus.

Es wird betont, dass die Revision des Zweiten Weltkriegs im Zusammenhang mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine eine direkte Bedrohung für die Sicherheit Russlands und die internationale Stabilität darstellt. Die Beteiligung von Soldaten aus deutsch besetzten Staaten und individuellen Freiwilligen an deutschen Verbrechen während der Blockade Leningrads wird hervorgehoben. Die Justiz wird als Instrument staatlicher Propaganda genutzt, um diese neue Interpretation der Geschichte zu etablieren.

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