Einige Kriminelle in Österreich sollen durch Krypto-Betrug einen Millionenschaden verursacht haben. Im Jahr 2017, während des Krypto-Booms, fanden sich viele Investoren von vielversprechenden Renditeversprechen angezogen. Eine Gruppe von Verdächtigen gründete die Kryptowährung „LoopX“ und lockte Anleger mit dem Versprechen eines wöchentlichen Gewinns von zehn Prozent.
Die mutmaßlichen Betrüger agierten äußerst professionell, indem sie eine Plattform für den Verkauf des Tokens erstellten, Social-Media-Kanäle nutzten und Influencer bezahlten, um das Investment zu bewerben. Letztendlich verschwanden sie mit den Geldern der Opfer, was zu einem Schaden von rund sechs Millionen Euro führte. Nach intensiven Ermittlungen des Bundeskriminalamts und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wurden sechs Verdächtige in Linz, Graz, Tschechien und Zypern festgenommen.
Die Festgenommenen, darunter Österreicher und ein Tscheche, waren in der Krypto- und Technikszene aktiv und genossen einen luxuriösen Lebensstil. Neben Bargeld in Höhe von 750.000 Euro wurden zwei Sportwagen und eine Immobilie im Wert von 1,4 Millionen Euro sichergestellt. Oberstaatsanwalt Martin Ortner von der WKStA betonte die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität und forderte Betroffene ähnlicher Betrugsfälle auf, sich zu melden, um andere vor ähnlichen Schäden zu bewahren.
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