Seit der Einführung Mitte Januar dominierten die beeindruckenden Zuflüsse in die frisch genehmigten US-Bitcoin-ETFs die Schlagzeilen der Finanzmedien. Über 12 Milliarden USD flossen in einem Quartal in die Produkte, was als überwältigender Rekord verzeichnet wurde. Finanztitanen wie BlackRock, Fidelity und zahlreiche andere erhielten das grüne Licht zur Lancierung der ersten Spot-basierten Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten am 11. Januar 2024. Wöchentlich flossen seither mehrere hundert Millionen US-Dollar in diese Produkte, was den Bitcoin-Preis erheblich ansteigen ließ.
Der bisher reibungslose Verlauf erlebte jedoch eine Trendwende. Die jüngste Welle an negativen Schlagzeilen für Krypto-Assets sowie ein angespanntes Makro-Umfeld verunsicherten die ETF-Käufer. Gestern wurden über 500 Millionen USD an Abflüssen bei den US-Bitcoin-ETFs verzeichnet. BlackRock und Fidelity waren die Hauptadressaten der Investitionen und zeigten an einigen Tagen täglich neue Gelder an. Doch die steigenden Makro-Bedenken und eine Trendwende an den Aktienmärkten führten zu einem Abfluss von 563 Millionen USD bei BlackRock. Der Bitcoin-Preis korrigierte in kurzer Zeit um über 10%.
Robert Mitchnick, Leiter der Digital-Asset-Abteilung bei BlackRock, bleibt optimistisch und sieht eine kommende Einstiegswelle von Staatsfonds, Pensionskassen und Stiftungen in den Kryptomarkt. Dieses Interesse von institutionellen Anlegern sei nicht neu und BlackRock habe bereits seit Jahren Gespräche mit diesen Gruppen über Bitcoin geführt. Trotz der aktuellen Korrektur des Bitcoin-Preises bleibt Mitchnick zuversichtlich und erwartet eine Fortsetzung der Diskussionen und Untersuchungen seitens interessierter Institutionen.
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