Die Krypto-Lobbyarbeit erreichte im Jahr 2023 einen bisher unerreichten Rekord, da die Ausgaben der Unternehmen und Verbände in den USA fast 25 Millionen US-Dollar überstiegen. Marktforscher berichten, dass Branchenriesen wie Coinbase und die Blockchain Association maßgeblich dazu beigetragen haben. Coinbase gab allein 2,86 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit aus, während die Blockchain Association 1,96 Millionen US-Dollar investierte.
Trotz des beeindruckenden Anstiegs der Lobbying-Ausgaben in der Kryptoindustrie bleiben sie immer noch weit hinter den Summen zurück, die von den größten Interessenvertretungen in Washington ausgegeben werden. Die US-Handelskammer gab beispielsweise im Jahr 2023 etwa 70 Millionen US-Dollar für Lobbying aus, was deutlich über den 52 Millionen US-Dollar lag, die die National Association of Realtors investierte.
Das Jahr 2024 begann ebenfalls stark für die Kryptoindustrie in Bezug auf Lobbying-Ausgaben. Im ersten Quartal wurden Berichten zufolge bereits 5,6 Millionen US-Dollar in Lobby-Arbeit investiert. Die Branche konzentriert ihre Bemühungen darauf, Einfluss auf den Kongress und die Biden-Regierung zu nehmen, da Anzeichen für die Schaffung eines neuen Regulierungsrahmens für digitale Vermögenswerte bestehen.
Besonders im Fokus steht der Kryptosektor im Wahljahr, da eine groß angelegte Lobbykampagne gestartet wurde, um Regulierungskämpfe zu beeinflussen. Spenden von Krypto-Lobbygruppen an politische Aktionskomitees und Kandidaten haben signifikant zugenommen, wobei in den letzten Wahlen beträchtliche Beträge flossen. Kritiker wie Dennis Kelleher verweisen auf die beträchtlichen Geldmittel, die von der Kryptoindustrie gesammelt wurden, um politische Gegner zu bekämpfen und anti-Krypto-Stimmen zum Schweigen zu bringen.
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