Internet-Betrug in Weiden: Frauen verlieren Tausende an Fake-Accounts

Mehrere Frauen sind Opfer von Internet-Betrügern geworden, darunter eine Frau, die 5000 Euro an einen vermeintlichen Samu Haber überwiesen hat. Ein Student aus Weiden spielt dabei eine zentrale Rolle. Er steht vor Gericht wegen des Verdachts der Geldwäsche. Der Betrug lief über sein Konto, auf das die Frauen die Geldbeträge überwiesen. Der Student transferierte das Geld abzüglich einer Gebühr an eine Krypto-Plattform, ohne von den betrügerischen Absichten zu wissen.

Eine der betroffenen Frauen lernte den falschen „Samu Haber“ über Instagram kennen, der von finanziellen Problemen berichtete. Eine weitere Frau fiel auf einen angeblichen „Ingenieur“ herein, der sie um 1500 Euro für einen verlorenen Bohrkopf bat. Eine Mannheimer Café-Betreiberin wurde ebenfalls betrogen, als sie einen falschen Deutschrocker namens „Sven Gilbert“ für einen Auftritt engagieren wollte und dafür 2000 Euro Anzahlung leistete. Insgesamt verloren die drei Frauen etwa 10.000 Euro.

Der Student behauptet, dass sein Geschäft als Krypto-Wechsler legal sei und er die Konten unwissentlich für die Betrüger zur Verfügung gestellt habe. Er weist jegliche Kenntnis von den betrügerischen Aktivitäten zurück. Trotzdem steht er vor Gericht und weigert sich, Strafe zu akzeptieren. Der Richter und die Staatsanwältin betonen, dass auch leichtfertige Geldwäsche strafbar ist und das Geschäftsmodell des Studenten Anlass zur Besorgnis gibt. Der Prozess wird fortgesetzt, während die betroffenen Frauen und Ermittler Aussagen tätigen müssen.