Erleichterung auf Capri: Baerbock, Trump und die Hoffnung auf Deeskalation im Nahen Osten

Außenministerin Annalena Baerbock nahm am G7-Treffen auf der Insel Capri teil, als die Nachricht von Israels Angriff auf den Iran die Runde machte. Diese Entwicklung löste anfängliche Ängste vor einem größeren Krieg im Nahen Osten aus, der auch die westlichen Mächte, darunter die USA, hätte involvieren können. Die Reaktionen auf den Angriff fielen jedoch weniger drastisch aus als befürchtet, was unter den Gipfelteilnehmern zu einer gewissen Erleichterung führte.

Während die Situation im Nahen Osten und im Ukraine-Konflikt düster blieb, brachte die Äußerung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump etwas Hoffnung in die Diskussion. Trump signalisierte, dass die Ukraine auf verstärkte Unterstützung seitens der USA zählen könne, was von den G7 als ein Lichtblick in einer ansonsten schwierigen Zeit wahrgenommen wurde.

Für Baerbock stellte dies eine persönliche Bestätigung ihres Einsatzes für eine Deeskalation im Nahen Osten dar, insbesondere im Hinblick auf die humanitäre Lage im Gazastreifen. Trotz unterschiedlicher politischer Ziele besteht nach wie vor die Hoffnung auf diplomatische Lösungen, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Die zurückhaltende Reaktion Israels auf den Angriff des Irans sowie die Antwort aus Teheran lassen darauf schließen, dass vorerst eine größere Eskalation abgewendet werden konnte, was den Teilnehmern des Gipfels auf Capri zumindest kurzfristig etwas Entspannung verschaffte.