Der Fall Alexander Quade: Reichsbürger, QAnon und OneCoin – Ein Blick in die Welt des Betrugs

Der ehemalige Krypto-Werber Alexander Quade, ein ehemaliger Geschäftsführer der qwp GmbH, befindet sich derzeit auf der Anklagebank in Stuttgart-Stammheim. Bekannt für seine Rolle als Vermittler von OneCoin, hat er nicht nur Werbung für die umstrittene Kryptowährung gemacht, sondern auch selbst „Bildungspakete“ erworben, die sich als praktisch wertlos erwiesen. Die Bundesanwaltschaft berichtet, dass Quade über seine Online-Aktivitäten zahlreiche Anhänger für Prinz Reuß und dessen Truppe auf Plattformen wie YouTube und Telegram rekrutiert hat, wobei einige dieser Rekrutierungen erfolgreich waren.

Die Verbindung zwischen Reichsbürgern, QAnon-Anhängern und OneCoin-Krypto-Enthusiasten basiert auf einem gemeinsamen Glauben an unkonventionelle Ideologien. Während die Reichsbürger an mysteriöse dunkle Mächte glauben und QAnon-Anhänger sich in Verschwörungstheorien verstricken, glauben OneCoin-Anhänger an einen Reichtum, der scheinbar aus dem Nichts entsteht. Innerhalb der OneCoin-Gemeinschaft gibt es eine Erwartung an einen globalen Finanzcrash, gefolgt von der Etablierung von OneCoin als Welt-Reservewährung. Kritiker werden als „hater“ bezeichnet und bedroht, während die Gemeinschaft sich gegenüber externen Kritikern abschottet.

Trotz der langjährigen Abwesenheit der Gründerin Ruja Ignatova, dem Geständnis ihres Kompagnons Greenwood und der Reue von Ignatovs Bruder Konstantin, der sein Engagement bei OneCoin bedauert, führt die Betrugsmasche von OneCoin weiter. In den Hauptquartieren von OneCoin in Sofia und Hanoi werden immer noch „Bildungspakete“ verkauft, obwohl Alexander Quade definitiv aus dem System ausgeschieden ist. Die Medien haben wiederholt über die fragwürdigen Praktiken von OneCoin berichtet, dennoch scheint der Betrug unbeeindruckt fortzudauern.