Boeing-Aktien stürzen ab: Finanzchef warnt vor weiteren Verlusten und Produktionsstop in China

Negativ aufgenommene Aussagen des Finanzchefs hatten am Donnerstag einen starken Einfluss auf die Aktien von Boeing, die um 4,9 Prozent auf 177,12 US-Dollar fielen und somit ans Ende des Industriekomplexes stiegen. Finanzchef Brian West hatte erklärt, dass Boeing im zweiten Quartal und im gesamten Jahr voraussichtlich weiterhin Verluste verzeichnen werde. Dies sei auf die Sanierungsmaßnahmen in den Produktionsstätten zurückzuführen, sowie auf neue Zertifizierungsanforderungen aus China, die zu einem vorübergehenden Stopp der Auslieferungen in das Land geführt haben.

Die Aktien von Boeing haben nach diesem Kursrückgang am Donnerstag ein stark belastetes Chartbild. Sie fielen sowohl unter die 21- als auch die 50-Tage-Durchschnittslinien, welche die kurz- und mittelfristigen Trends beschreiben. Bereits im Januar hatten die Papiere die 200-Tage-Linie als Maßstab für die langfristige Entwicklung gerissen. Diese negativen Auswirkungen waren auch bei einigen Zulieferern zu spüren, wobei Spirit Aerosystems um 2,5 Prozent und Triumph Group um 12 Prozent sanken.

Die Nachrichten bezüglich Boeing führten zu einem allgemeinen Abschwung im US-Leitindex, der zuletzt um 0,7 Prozent fiel. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Entwicklungen bei Boeing und den damit verbundenen Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten gestalten.