Inmitten einer Kryptowährungs-Korrektur verzeichneten physisch gedeckte Bitcoin-ETFs in den USA den schlechtesten Handelstag seit ihrem Start zu Jahresbeginn mit einem Nettoabfluss von 563 Millionen US-Dollar. Die Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) lagen moderat bei 167,4 Millionen US-Dollar, da der Trust seit der ETF-Genehmigung für Verkaufsdruck sorgt. Des Weiteren hatten auch BlackRocks IBIT und Franklin Templetons EZBC, welche zuvor keine Abflüsse verzeichneten, mit den Marktbewegungen zu kämpfen. Der Nettoabfluss betrug bei BlackRock 36,9 Millionen US-Dollar und beim Franklin Templeton-ETF etwa 13,4 Millionen US-Dollar.
Einige der schwersten Abflusstage aller Zeiten verzeichneten FBTC von Fidelity und ARKB von Ark Invest, die jeweils mit 191,1 Millionen US-Dollar bzw. 98,1 Millionen US-Dollar zum Gesamtabfluss beitrugen. Dennoch fielen die Abflüsse am folgenden Tag wieder ab, wobei lediglich Grayscale Abflüsse in Höhe von 54,9 Millionen US-Dollar verzeichnete. Sowohl der IBIT-ETF von BlackRock als auch der FBTC-ETF von Fidelity registrierten an diesem Tag weder Zu- noch Abflüsse.
Es gab jedoch auch positive Entwicklungen im Zusammenhang mit Bitcoin-ETFs. Die Großbank BNP Paribas gab bekannt, dass sie Anteile von BlackRocks IBIT-ETF im Wert von 42.000 US-Dollar erworben hat, was den ersten bestätigten Kauf von Bitcoin durch eine global systemrelevante Bank darstellt. Diese Entscheidung könnte andere große Finanzinstitute dazu veranlassen, ähnliche Schritte zu unternehmen. Robert Mitchnick von BlackRock deutete an, dass Gespräche mit interessierten Unternehmen darauf hindeuten, dass Staatsfonds, Pensionsfonds und Stiftungen in naher Zukunft ebenfalls mit dem Handel von Bitcoin-ETFs beginnen könnten.
In Hongkong wurden physisch gedeckte ETFs für Bitcoin und Ethereum genehmigt und sammelten am ersten Handelstag bereits 292 Millionen US-Dollar ein. Im Gegensatz zu den US-ETFs werden die Spot-Krypto-ETFs in Hongkong in Form von Sachleistungen erstellt, was bedeutet, dass ETF-Vermittler Gelder nach Bedarf mit echten Kryptowährungen wie Bitcoin auszahlen können. Trotz negativer Marktentwicklungen in den USA fließt in Hongkong weiterhin Kapital in die Bitcoin- und Ethereum-ETFs.
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