Wirtschaft

Kremlchef Putin: Steuerreform und Kriegswirtschaft – Expertin warnt vor Risiken

Wirtschaftsexpertin warnt vor Putins Kriegswirtschaft

Die russische Wirtschaftsexpertin Alexandra Prokopenko warnt vor den langfristigen Folgen der von Kremlchef Wladimir Putin eingeleiteten Kriegswirtschaft in Russland. Trotz eines vorübergehenden Booms warnt sie davor, dass dieser Wirtschaftszweig auf Dauer nicht nachhaltig sein könnte. 

Prokopenko betont, dass die Kriegswirtschaft mit einer Steuerreform einhergeht, die unter anderem dazu dient, zusätzliche Einnahmen für den Staatshaushalt zu generieren. Besonders kritisiert sie die geplante Anhebung der Körperschaftsteuer für Unternehmen von 20 auf 25 Prozent. Diese Maßnahmen könnten laut Prokopenko die Ungleichheit nicht deutlich reduzieren.

Russlands Wirtschaftswachstum trotz Umstellung auf Kriegswirtschaft

Trotz der Umstellung auf eine Kriegswirtschaft boomt die russische Wirtschaft laut Prokopenko derzeit. Dies sei vor allem auf staatliche Ausgaben, Kreditimpulse und Sanktionen zurückzuführen. Die Zahl der Unternehmen in Russland ist in den letzten beiden Kriegsjahren drastisch gestiegen, wobei der militärisch-industrielle Komplex als treibende Kraft hinter diesem Wachstum gilt.

Dennoch warnt Prokopenko davor, dass der militärisch-industrielle Komplex als alleiniger Motor des Wirtschaftswachstums auch seine Grenzen hat. Sie betont, dass Putin entweder auf einen ständigen Krieg oder ein solides Exportportfolio für Rüstungsgüter angewiesen ist, um die Nachfrage aufrechtzuerhalten. 

Steuerreform als Teil der Strategie

Prokopenko sieht die Steuerreform als Teil einer breiteren Strategie, den Staatshaushalt von volatilen Einnahmequellen unabhängiger zu machen. Dennoch betont sie, dass der Kreml in Zukunft vor der Entscheidung stehen wird, ob er verstärkt in Militärausgaben oder in Sozialleistungen investieren will.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Putins Kriegswirtschaft langfristig auf die russische Wirtschaft und Gesellschaft auswirken wird. Prokopenkos Warnungen könnten dazu beitragen, die Diskussion über die langfristige Tragfähigkeit dieser Strategie voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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