Die nordrhein-westfälische Wirtschaft verzeichnet laut NRW.Bank eine verbesserte Stimmung, obwohl der monatlich ermittelte Konjunkturindikator im April noch im negativen Bereich blieb. Der „NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima“ Indikator, der monatlich 1500 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen befragt, erreichte den höchsten Wert seit Mai 2023. NRW.Bank-Chef Eckhard Forst erklärte, dass die Wirtschaft des Landes einen konjunkturellen Wendepunkt erreicht habe und moderates Wachstum zu erwarten sei. Niedrigere Inflationsraten und eine dynamische Weltwirtschaft wurden als Gründe für die verbesserte Stimmung genannt, wobei vor allem die exportorientierte Industrie profitiere.
Im Bereich der Industrie verbesserte sich das Geschäftsklima im April deutlich, hauptsächlich aufgrund positiver Geschäftserwartungen. Allerdings wurde die aktuelle Geschäftslage von den Unternehmen etwas schlechter beurteilt, aufgrund einer unzureichenden Kapazitätsauslastung. Auch in der Bauwirtschaft wurden die Erwartungen weniger pessimistisch eingeschätzt, obwohl die aktuellen Geschäfte im April schlechter bewertet wurden als im Vormonat, vor allem aufgrund anhaltenden Auftragsmangels in den meisten Baubranchen.
Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima ebenfalls im April. Besonders in der Logistik und im Gastgewerbe lief es besser als im Vormonat. Im Handel zeigten sich Unternehmen zufriedener mit ihren Geschäftserwartungen, blieben jedoch insgesamt pessimistisch. Die Lage im Einzelhandel verbesserte sich deutlich, was auf einen stärkeren Konsum der Verbraucher hindeutet.
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