In einer scharfen Kritik am gegenwärtigen Wirtschaftssystem stellt der emeritierte Wirtschaftsprofessor Heinz-Josef Bontrup fest, dass der globale Ausbeutungskapitalismus trotz der massiven sozialen und ökologischen Schäden unerschütterlich bleibt. Er betont, dass in einem System, in dem Produktionsmittel in den Händen weniger liegen, die Löhne der abhängig Beschäftigten stagnieren, während die Reichen immer reicher werden. Dies sei nicht nur ein Problem für die Menschen in den Entwicklungsländern, sondern auch für Industrienationen wie Deutschland, wo das kapitalistische System mehr und mehr verheerende Folgen zeigt. Bontrup warnt, dass die Politik sich hilflos und erpressbar gemacht hat, indem sie die internationalen Kapitalmärkte liberalisierte und sich den Bedingungen der Kapitalbesitzer unterwarf.
Außerdem kritisiert Bontrup die etablierten Parteien, darunter die SPD und Grüne, als neoliberale Akteure, die keinen substantiellen Gegenentwurf zum bestehenden System anbieten. Ein Wechsel zu einer CDU/CSU-geführten Regierung würde seiner Meinung nach die Schäden für das Land nur vertiefen, ohne dass die grundlegenden Probleme des Ausbeutungskapitalismus angepackt werden. Er sieht die Opposition aus fortschrittlichen Kräften als viel zu schwach, um gegen den Rechtsruck und neofaschistische Tendenzen in der Politik effektiv vorzugehen. Für mehr Details zu seinen Ansichten, siehe den Artikel auf www.fr.de.