Wirtschaft

Kampf gegen die Superreichen: Juso-Chef fordert radikale Vermögensumverteilung

Juso-Chef Philipp Türmer hat unmissverständlich den Superreichen den Kampf angesagt. In einer Fernsehsendung bei Markus Lanz erklärte er sein Ziel, aus den 226 Milliardären in Deutschland 226 Millionäre machen zu wollen. Türmer führt an, dass bestimmte Formen von Reichtum sozial schädlich seien und mit politischer Macht einhergingen, was für ein Land wie Deutschland nicht länger tragbar sei. Er betont, dass in einer gerechten Gesellschaft kein Platz für Milliardäre sei, da der damit einhergehende Reichtum eine destabilisierende Wirkung habe.

Der Vorsitzende der Jusos spricht in diesem Zusammenhang auch von einer zunehmenden Konzentration von Reichtum bei einigen wenigen, was er als gesellschaftlich destabilisierend ansieht. Es sei seiner Ansicht nach an der Zeit, diese ungleiche Verteilung durch progressive Steuersätze zu korrigieren. Insbesondere kritisiert Türmer die Steuersätze auf Kapitalerträge in Deutschland im Vergleich zur Schweiz, wo er ein niedrigeres Steuerniveau für Milliardäre ausmacht.

Die Diskussion um Umverteilung und Gerechtigkeit findet auch bei anderen politischen Parteien und Jugendorganisationen Anklang. So haben die Jusos bereits Ende 2023 eine progressive Erbschaftssteuer mit einem Spitzensatz von 90 Prozent ab der neunten vererbten Million gefordert. Auf der anderen Seite warnt Johannes Winkel, Vorsitzender der Jungen Union, vor einem solchen Ansatz und verweist auf negative Erfahrungen mit vergleichbaren Maßnahmen in anderen Ländern wie Frankreich, wo massive Umverteilung zu wirtschaftlichen Problemen geführt habe.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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